Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung schreibt zur Nominierung von Althaus:
Frankfurt/Oder (ots)
So etwas gab es in der deutschen Nachkriegsgeschichte noch nicht: Ein Politiker tritt als Spitzenkandidat für eine Landtagswahl an, doch auf dem Parteitag, der ihn nominiert, tritt er nicht auf. Dieter Althaus, der gut zwei Monate nach dem Skiunfall mit Todesfolge nicht vernehmungsfähig war und seit seiner Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung als vorbestraft gilt, ist in seinem Bundesland ein Phantom. Nicht einmal per Video mochte er am Wochenende die CDU-Delegierten grüßen. Zu wichtig, so hieß es, sei seine ungestörte Genesung vom Schädel-Hirn-Trauma. Nur zwei Zeitungen durften den Rehabilitanden am Bodensee behelligen. Alle anderen haben sich zu gedulden.
Glaubwürdiger wird Althaus mit dieser Vorgehensweise nicht. Zwar hat sich der Noch-Ministerpräsident offenbar entschieden, dass er körperlich und geistig, menschlich und moralisch weiterhin dem Amt gerecht werden möchte. Die thüringische CDU allerdings blieb bisher noch den Beweis schuldig, dass seine Spitzenkandidatur wirklich den Interessen des Landes und seiner Bürger dient und nicht nur ein Ausdruck von kompletter Alternativlosigkeit ist. +++
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