Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Attacke Tiefensees auf Mehdorn:
Frankfurt/Oder (ots)
Wolfgang Tiefensee müsste sich eigentlich beglückwünschen, einen Bahnchef wie Hartmut Mehdorn zu haben. Ein Minister, der, um es zurückhaltend auszudrücken, in seinem Wirken derart zur Unauffälligkeit neigt, findet in Mehdorn einen dankbaren Gegner. Denn der erfolgreiche Manager ist leider auch ein Polterer, der kritische Lagen durch sein Auftreten gerne verschlimmbessert.
Es ist also völlig ungefährlich, auf Mehdorn einzuprügeln. In der Datenaffäre ist es sogar gerechtfertigt. Wie sich die Sache im Einzelnen abgespielt hat, ist dabei eher zweitrangig. Als Konzernchef ist Mehdorn der Gesamtverantwortliche. Und wenn er nichts gewusst haben sollte, wird es für ihn nicht besser. Sein Rückhalt schwindet.
Interessanter als die Personalie Mehdorn ist allerdings, dass Tiefensee seine Attacke nutzt, gleich auch den Börsengang der Bahn zu kassieren. Ob da einer sein Mäntelchen nach dem Wind hängt? Seine Begründung: Durch die Sonderanstrengung Konjunkturpaket und Mehdorns Tüchtigkeit - er drückt es nur anders aus - habe die Bahn ja nun genügend Kapital. Was für ein Minister! +++
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