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Frankfurt/Oder (ots)
Frankfurt (Oder). "Das war keine Überraschung, aber trotzdem eine Enttäuschung." So bewertete Brandenburgs scheidender CDU-Innenminister Jörg Schönbohm im Interview mit der Märkischen Oderzeitung die Entscheidung der SPD, für die Regierungsbildung im Land Koalitionsverhandlungen mit der Linkspartei führen zu wollen. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) habe die Koalitionsfrage zu einer Frage der Beliebigkeit gemacht. "Wenn er noch vor vier Wochen erklärte, dass SPD und CDU zusammen die erfolgreichste Legislaturperiode des Landes gemeinsam bestritten haben, gibt es keinen Grund, den Partner zu wechseln", sagte Schönbohm. Die Tatsache, dass dieses Bündnis im neuen Landtag nur fünf Stimmen Mehrheit gehabt hätte, könne nicht zählen. "Gerade kleine Mehrheiten erzeugen Disziplin." Schönbohm kritisierte: "Die Aufarbeitung des DDR-Unrechtes, die Matthias Platzeck vor einem halben Jahr wortreich gefordert hat, können wir jetzt wohl abheften." Die Art des Vorgehens der brandenburgischen SPD habe
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