Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Freilassung von Aung San Suu Kyi:
Frankfurt/Oder (ots)
Mit den Wahlen vor einer Woche wollte sich die birmanische Junta ein demokratisches Antlitz geben. Die Oppositionsführerin erst nach dem erzwungenen Sieg freizulassen, ist nicht viel mehr als ein Feigenblatt, das sich zum einen an die Welt richtet, um die Sanktionen zu mildern. Zum zweiten dürfte es ein Ventil für den Zorn im Lande sein, der 2007 im Protest der rotgewandeten Mönche hervorbrach. Als Chefin einer verbotenen Partei Politik zu machen, wird für Suu Kyi eine Herausforderung werden.
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