Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Kinderarmut
Frankfurt/Oder (ots)
Zwar haben auch arme Kinder zu essen, ein Dach über dem Kopf und das Recht auf Bildung. Im Vergleich zu "reichen" Familien jedoch müssen Fragen erlaubt sein - wie die Wohnumstände sind, ob die Bildungschancen wahrgenommen werden und was auf den Tisch kommt. Dabei geht es nicht darum, ob täglich dicke Schnitzel serviert oder teure Markenturnschuhe gekauft werden können. Es geht um ganz selbstverständliche Dinge wie Kino und Klassenfahrten, Sport, Musik und Urlaub. Wer darauf permanent verzichten muss, ist sozialer Isolation ausgesetzt. Zwei Hauptursachen für Armut nennen Hilfswerke: Arbeitslosigkeit und viele Kinder. Da liegt tatsächlich die Krux: Familien mit geringem Einkommen haben oft viele Kinder, während Besserverdienende ohne Nachwuchs bleiben. Es geht also weiterhin darum, für bedürftige Familien Perspektiven zu schaffen und erfolgreiche Gutverdiener dazu zu bewegen, sich zu vermehren. Dann wird sich die Statistik ändern - im doppelten Sinne. +++
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