Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Merkel/Schlarmann
Frankfurt/Oder (ots)
Man merkt: Da hat sich etwas aufgestaut, was raus muss. Aber wie fast immer, wenn so etwas passiert, ist ein realer Kern der Klage zwar nicht zu leugnen, der Furor indes ohne rechtes Maß und Ziel, und vor allem ohne Antwort auf die Frage: Wie soll´s denn morgen weitergehen - ganz anders und dennoch ohne Verlust der Macht? Angela Merkel hat ihrer Partei einiges zugemutet: die Volte in der Energiepolitik, die Aussetzung der Wehrpflicht. Hinzu kommt ihre Distanz zu vielem, woran Konservative gerne ihr Herz wärmen. Das größte Grummeln freilich ruft derzeit die Euro-Krise hervor und was daraus für Deutschland folgen könnte. Hier wünschten sich nicht wenige in der Union eine klarere, härtere Führung - und letztlich die Versicherung, dass alles wieder gut werde. Wo alle auf Sicht fahren, ist das aber kaum zu leisten. Das ist, zugegeben, schwer erträglich. Wenn die Union aber deshalb auf ihre Kanzlerin los geht, demontiert sie sich selbst. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Original-Content von: Märkische Oderzeitung, übermittelt durch news aktuell