Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Ackermann/Jain
Frankfurt/Oder (ots)
Man kann Josef Ackermann ja vieles vorwerfen. Aber gedrückt hat er sich als Chef der Deutschen Bank nicht. Er ging lieber in die Offensive. Insofern lässt sich seine Kritik am Verhalten eines seiner Nachfolger sachlich nachvollziehen. Anshu Jain, einst Investmentbanker, steht für Immobiliengeschäfte, die der Bank in den USA Klagen einbrachten - und viel Geld kosten können. Genauso wie die Manipulation des Interbankenzinses Libor, die auf das Konto von Investmentbankern auch der Deutschen Bank geht. Und die nun zu Ackermanns Kritik führten. Denn der hat begriffen, dass gerade die Deutsche Bank mehr tun muss, um das eigene Image zu verbessern. Jain aber gilt als Verkörperung der Geschäfte, die mit dem normalen Wirtschaftsleben nichts zu tun haben und die Finanzkrise auslösten. Mag sein, dass Ackermann schon eine Idee hat, wie eine bessere Spitze für die Bank aussehen könnte.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Original-Content von: Märkische Oderzeitung, übermittelt durch news aktuell