Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert den Streit um Stoibers Äußerungen zum Osten:
Frankfurt/Oder (ots)
Die Linkspartei kann jubeln. Besser kann Wahlhilfe nicht laufen. Erst verprellt Brandenburgs Innenminister Schönbohm viele Menschen mit DDR-Lebenslauf. Nun sorgt Bayerns Ministerpräsident Stoiber für den nächsten Rohrkrepierer. Nur 24 Stunden, nachdem CDU/CSU erklärten, in den neuen Ländern die stärkste Kraft werden zu wollen, ist dieses Ziel reif für den Papierkorb. Stoibers Versuch, sein Mütchen für die Wahlschlappe von 2002 zu kühlen und gleichzeitig im bayerischen Bierzelt die Vorurteile von Vielen im Westen zu bedienen, ging nach hinten los. Stoibers Worte offenbaren: Keine Ahnung vom Osten, keine Achtung vor den Biographien der hier Lebenden und ^ viel schlimmer ^ kein politisches Angebot für die Zukunft. Offenbar ist aus Stoibers Sicht der Landstrich zwischen Erzgebirge und Ostsee für die Partei der deutschen Einheit bereits abgeschrieben.
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