Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert zum strittigen Thema Vertreibung der Deutschen:
Frankfurt/Oder (ots)
Das Projekt eines "Zentrums gegen Vertreibungen" in Berlin um Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach sowie dem Sozialdemokraten Peter Glotz musste zuletzt Rückschläge hinnehmen. Zum einen bekam Berlins Erzbischof Sterzinsky im letzten Moment kalte Füße und stoppte die Verhandlungen um einen Kaufvertrag, wonach das "Zentrum" in eine katholische Kirchenruine an der Spree einziehen sollte. Zum anderen starb jetzt der prominente Ex-SPD-Politiker Glotz, der wie kaum ein anderer dafür stand, Verdächtigungen, hier gehe es um "rechte" Politik, die Spitze zu nehmen.
Die Betreiber des "Zentrums" werden nun noch mehr Engagement darin verwenden müssen, zu demonstrieren, dass es ihnen nicht um ein Steinbach-Merkel-Zentrum geht, Denn die gestaltete Erinnerung an die planmäßig organisierte Vertreibung von 15 Millionen Menschen - eine Großkatastrophe der deutschen Geschichte - geht das gesamte Land an. Es müssen dabei viele über ihren Schatten springen - Linke oder Rechte, Deutsche oder Polen und Tschechen - weil es um viele hässliche Wahrheiten der Historie des 20. Jahrhunderts geht. +++
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