Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert zu den Verwerfungen im deutsch-polnischen Verhältnis:
Frankfurt/Oder (ots)
Es kam, wie es kommen musste: Noch bevor sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte überhaupt mit jenen zweifelhaften Forderungen beschäftigt hat, die einige deutsche Vertriebene gegenüber Polen stellen wollen, läuft der politische Betrieb in Warschau heiß. Man müsse sich rechtzeitig wappnen, tönt Regierungschef Jaroslaw Kaczynski, und erklärt, dass sich in den Klagen deutsche mit jüdischen Elementen vermischen. Und Außenministerin Anna Fotyga, die die Verträge mit der Bundesrepublik neu aushandeln will, verwechselt vor Aufregung den Grenzvertrag von 1990 mit dem über gute Nachbarschaft von 1991. Das Ganze zeugt von viel Aktionismus und wenig Selbstvertrauen. +++
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