Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung:
Frankfurt/Oder (ots)
Hoppegarten: Nutzung als Rennbahn wackelt / Neue Hoffnung jedoch durch Verhandlungen mit einem Investor aus Fernost
Frankfurt (Oder). Die Galopprennbahn Hoppegarten (Märkisch-Oderland) soll nach Angaben der bundeseigenen Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft GmbH (BVVG) in Kürze privatisiert werden. Wie aus nationalen Pferdesport-Kreisen verlautet, gibt es nach einem Bericht der Märkischen Oderzeitung jedoch Befürchtungen, dass das Gelände an einen Eigentümer, der es nicht für Pferdesport nutzen muss, wechseln könnte. Anlass für die Verunsicherung bietet ein Schreiben der Galopprennbahn Hoppegarten GmbH von Anfang April an die Bieter. Darin heißt es: "Der Vertrag wird ohne Nutzungsverpflichtung, Arbeitsplatzverpflichtung, Investitionsverpflichtung, Weiterveräußerungsverbot, Umwidmungs- und Mehrerlösklausel abgeschlossen". Noch im Januar sagte BVVG-Geschäftsführer Wolfgang Horstmann: "Ich bin mir sicher, dass unter den Bietern auch ein finanziell starker Kandidat ist, der vor allem die Zukunft der Traditionsrennbahn Hoppegarten mit Pferdesport weiter sichern wird". Die im November abgeschlossene zweite Ausschreibung sieht allerdings auch schon keine Auflagen für die Pferdesport-Nutzung vor. Dort heißt es lediglich: "Den Geboten ist ein Konzept beizufügen, aus dem die geplante künftige Nutzung des Gebotsgegenstandes hervorgeht". Pferdesport-Freunde befürchten nun, dass es der BVVG angesichts eines möglichst hohen Verkaufserlöses im schlimmsten Fall egal sein könnte, ob das Areal für den Pferdesport erhalten wird. Als Mindestpreiserwartung hatte die BVVG 2,25 Millionen Euro verlangt. Dem Vernehmen nach soll das Höchstgebot nun weit darüber liegen. Wie aus gut unterrichteten Kreisen des Bundes und Landes zu erfahren ist, könnte sich in den Verhandlungen mit einem Bieter allerdings doch noch eine positive Lösung für eine Rennbahn-Nutzung ergeben. Es soll Interesse eines Investors aus dem fernöstlichen Raum geben, das Areal vor allem für den Pferdesport zu nutzen. Es wird auf Vertraulichkeit bei den Gesprächen verwiesen. Ein endgültiger Abschluss der Verhandlungen sei voraussichtlich jedoch erst im 3. Quartal zu erwarten.
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