Brutal, blutig, beliebt - Gladiatorenkämpfe (BILD)
München (ots)
Gnadenlose Gladiatorenkämpfe waren im römischen Reich eine beliebte Massenunterhaltung. 2000 Jahre später stoßen Wissenschaftler in York erstmals in der Geschichte auf vollständig erhaltene Skelette der Kämpfer - eine Sensation. HISTORY begibt sich am 15. September um 18 Uhr in der deutschen TV-Premiere von "Gladiatoren - Kampf auf Leben und Tod" zurück in die römischen Arenen.
Die einstündige Dokumentation erweckt mit den Ergebnissen der forensischen Untersuchungen sechs Gladiatoren wieder zum Leben. Wissenschaftler erklären in der deutschen TV-Premiere unter anderem, wer Gladiatoren waren, wie ihr Alltag aussah und zu welchen Kämpfen sie antreten mussten. Hochwertige Computeranimationen vom Kräftemessen in der Arena und aufwendige Spielszenen veranschaulichen die Erklärungen. Doch auch die Arbeit der Archäologen und forensischen Anthropolegen wird mit Film- und Bildmaterial von der Ausgrabungsstätte und den Untersuchungen skizziert. Für die Zuschauer ergibt sich ein besonderer Einblick in die Welt der Gladiatoren und in die Tätigkeit der Wissenschaftler.
Forensische Untersuchungen bestätigten den Verdacht der Archäologen, dass es sich bei den Gräbern um einen 2000 Jahre alten Gladiatorenfriedhof handelte. Da die Skelette in einem äußerst guten Zustand waren, konnten die Wissenschaftler anhand der Verletzungen rekonstruieren, auf welche Kämpfe die Gladiatoren spezialisiert waren und woran sie starben. Jedes Skelett gab dabei neue Einblicke in das Leben der Kämpfer. Beißspuren ließen auf den sogenannte Bestiarius schließen. Kriminelle oder entlaufenen Sklaven wurden wilden Tieren wie Löwen und Tigern regelrecht zum Fraß vorgeworfen. Schnittspuren und ein muskulöser Körperbau sprachen für einen Murmillo. Dieser erhielt vor den Wettkämpfen ein intensives Training, war in der Arena durch eine schwere Rüstung geschützt und seine Verletzungen wurden medizinisch versorgt. Tödliche Verletzungen am Schädel stammten oft nicht von einem anderen Kämpfer. Verwundete Gladiatoren wurden zum Teil im Anschluss an ihren Kampf von einem Henker mit einem Hammerschlag auf den Kopf hingerichtet.
Die meisten Gladiatoren waren Sklaven, doch auch freie Männer konnten sich ausbilden lassen. Ihr Anreiz war vor allem der Ruhm, denn sie waren in der Bevölkerung sehr beliebt und bei Frauen äußerst begehrt. Die Ausbildung eines Kämpfers war für die Gladiatorenmeister, auch Lanista genannt, kostspielig. Er erhielt intensive Trainingseinheiten und sehr reichhaltige Mahlzeiten. Demzufolge ist es nicht verwunderlich, dass er bei Verletzungen eine gute medizinische Versorgung genossen. Die Gladiatorenkämpfe dienten damals nicht nur der reinen Unterhaltung, sondern waren auch Symbol für den römischen Machtanspruch, wie die 2010 in Großbritannien produzierte Dokumentation zeigt.
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