Exklusiv-Interview mit Esprit CEO Anders Kristiansen
Esprit 2.0 - so will CEO Anders Kristiansen mit höheren Preisen nach dem Schuldenschnitt wieder erstarken
Frankfurt/Main (ots)
Esprit ist eines der ersten großen Modeunternehmen, zu Beginn des Lockdown in Deutschland im März unter den Schutzschirm geflüchtet war. Nun hat der Konzern, der schon zuvor in einem harten Sanierungsprozess steckte, nochmal Stellen gestrichen, Läden geschlossen, Kosten gekappt. Weil jetzt mehr als 95% der Gläubiger einem harten Schuldenschnitt zugestimmt haben, kann Esprit die Insolvenz Ende November verlassen und weitermachen. "Mehr als 95% der Gläubiger haben dem Insolvenzplan zugestimmt, obwohl sie dadurch Geld verloren haben. Insgesamt ist der Schuldenschnitt signifikant", sagt Finanzchef Johannes Schmidt-Schultes. "Die Alternative wäre gewesen, dass Esprit nicht weiter existiert", so CEO Anders Kristiansen im Interview mit dem Fachmedium TextilWirtschaft.
Der Vorstand glaubt an ein Esprit 2.0 - kleiner, aber mit besserer Qualität und höheren Preisen. "Wir werden sukzessiv die Preise zwischen 3% und 6% anheben, weil wir merken, dass wir schon jetzt dort am besten verkaufen, wo die Qualität stimmt und wir reguläre Preise ansetzen", kündigte Kristiansen an. Der Schuldenschnitt habe bei Esprit zu einer kompletten Entschuldung geführt, während andere sich gerade neu verschulden müssten. "Das sehen wir durchaus als Vorteil", glaubt der CFO.
Das vollständige Interview lesen Sie auf www. textilwirtschaft.de
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