Zehn Jahre FriedWald Bernau bei Berlin
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Zehn Jahre FriedWald Bernau bei Berlin - zehn neu gepflanzte Ginkgo-Bäume symbolisieren das zehnjährige Bestehen des Bestattungswalds
Zehn neu gepflanzte Ginkgo-Bäume symbolisieren das zehnjährige Bestehen des Bestattungswalds mitten im Naturpark Barnim. Seit November 2013 Beisetzungen unter Bäumen.
Griesheim, Bernau, März 2024 – Immer mehr Menschen wünschen sich die letzte Ruhe im Wald unter einem Baum. Schon seit November 2013 ist das im FriedWald Bernau bei Berlin möglich. Inmitten des Bernauer Stadtwalds im Naturpark Barnim sind 30 Hektar Waldgebiet als Friedhof ausgewiesen – beigesetzt wird ausschließlich in biologisch abbaubaren Urnen. In den vergangenen zehn Jahren wurden dort mehr als 3.200 Verstorbene beigesetzt. Rund 8.000 Menschen haben sich insgesamt bisher für eine Bestattung in der Natur im FriedWald Bernau entschieden.
„Mit dem FriedWald Bernau haben wir vor zehn Jahren eine naturnahe Alternative geschaffen. Eingebettet in unseren Stadtwald ist der FriedWald ein Ort, an dem Verstorbene würdevoll beigesetzt werden können und Hinterbliebene Trost finden“, sagt André Stahl, Bürgermeister der Stadt Bernau bei Berlin in seiner Ansprache im Rahmen einer kleinen Jubiläumsfeier vor Ort im FriedWald. Die Stadt Bernau bei Berlin ist Trägerin und Waldbesitzerin des Bestattungswaldes und damit auch für das Erscheinungsbild des Waldes verantwortlich.
Zehn Ginkgo-Bäume für zehn Jahre Bestattungswald in Bernau
Überwiegend Buchen – darunter bis zu 100 Jahre alte Rotbuchen – und Kiefern dienen im FriedWald Bernau als letzte Ruhestätten. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens hat eine weitere Baumart Einzug in den FriedWald gehalten: der Ginkgo. Auf einer kürzlich noch freien Fläche in Parkplatznähe hat die Stadt Bernau zehn Ginkgo-Bäume gepflanzt, die für zehn Jahre FriedWald stehen. Dass die Wahl auf den Ginkgo-Baum gefallen ist, kommt nicht von ungefähr. „Die Blätter des Ginkgo-Baumes sind das Motiv unserer klassischen FriedWald-Urne. Der Ginkgo-Baum gilt als Symbol für Stärke, Hoffnung und ein langes Leben. Die zehn Ginkgo-Bäume, die nun im FriedWald Bernau heranwachsen werden, sollen den Besucherinnen und Besuchern Kraft und Hoffnung geben“, sagt FriedWald-Geschäftsführer Michael Bachmann in seiner Jubiläumsrede.
Atmosphäre im FriedWald Bernau spendet Trost
Welche Wirkung die Natur und insbesondere der Wald auf trauernde Menschen hat, weiß Bachmann aus vielen Gesprächen mit Angehörigen. „Vielen Menschen fällt der Abschied im Wald leichter als auf einem klassischen Friedhof. Grund ist die natürliche Atmosphäre im Wald. Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter oder das Vorbeihuschen eines Eichhörnchens, all das wirkt tröstlich und hilft im Umgang mit der Trauer.“
Der FriedWald Bernau ist nicht nur ein Ort des Abschiednehmens, sondern auch ein Ort des Lebens. Bereits zu Lebzeiten können sich Menschen hier ihren Baum für die letzte Ruhe aussuchen und so ihre Bestattungsvorsorge treffen. Bei der Wahl des passenden Baumgrabs unterstützen die FriedWald-Förster Jens Folgert und Klaus Brucker. Sie kennen die Wünsche der Menschen, die sich für einen Baum im FriedWald interessieren. „Viele sind auf der Suche nach einem Baum, der zum eigenen Leben passt. Während bei dem einen die Wahl auf einen krumm gewachsenen Baum fällt, weil auch das Leben nicht immer geradlinig verlaufen ist, sucht sich die andere eine stattliche Buche aus, wie sie im eigenen Garten steht“, erzählt Folgert.
Den FriedWald kennenlernen
Die FriedWald-Förster helfen nicht nur bei der Baumauswahl. Sie machen auch Interessierte mit der FriedWald-Idee vertraut. Bei kostenlosen Waldführungen durch den FriedWald Bernau erfahren Interessierte Wissenswertes zu Grabarten und Kosten, zur Gestaltung der Beisetzung sowie zu Vorsorgemöglichkeiten. Freie Plätze gibt es am 18.05. und am 15.06. jeweils um 14 Uhr.
Weitere Termine mit der Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.friedwald.de/bernau oder telefonisch unter 06155 848-100.
Über FriedWald®:
Die FriedWald GmbH hat mit der Naturbestattung eine Veränderung in der Bestattungskultur angestoßen. 2001 wurde mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel der erste Bestattungswald als Alternative zum herkömmlichen Friedhof in Deutschland eröffnet. Seitdem ermöglicht FriedWald in Kooperation mit Ländern, Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Baumbestattungen in gesondert ausgewiesenen Bestattungswäldern. Inzwischen gibt es bundesweit 87 FriedWald-Standorte, jeder ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof im Wald.
Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Griesheim bei Darmstadt beschäftigt rund 190 Mitarbeitende am Unternehmenssitz (Verwaltung, Kundenbetreuung) und bundesweit (Standort- und Forstbetreuung). Zudem betreuen rund 300 FriedWald-Försterinnen und -Förster die FriedWald-Standorte vor Ort und begleiten Kundinnen und Kunden bei Waldführungen, Baumauswahl und Beisetzung. Die Marke FriedWald® ist in Deutschland geschützt. Ziel ist, in schönen Waldregionen ein einheitliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept zu gewährleisten. FriedWald ist bekannt: Rund zwei Drittel der über 50-Jährigen kennen die Marke (kantar/emnid 9/2023).
Freundliche Grüße Carola Wacker-Meister Leitung Öffentlichkeitsarbeit FriedWald GmbH Im Leuschnerpark 3, 64347 Griesheim Fon: 06155 848 – 203 E-Mail: presse@friedwald.de www.friedwald.de FriedWald GmbH, Amtsgericht Darmstadt, HRB 7950, Geschäftsführer: Michael Bachmann und Matthias Laufer