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Der Handel: Otto Group will PayPal Konkurrenz machen

Frankfurt/Main (ots)

Die Otto Group führt mit einer Reihe von namhaften deutschen Handelsunternehmen Gespräche über die Etablierung eines neuen Zahlverfahrens mit dem Namen Yapital. Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins Der Handel (Deutscher Fachverlag, Frankfurt) soll mit Yapital sowohl im Internet als auch im stationären Handel per Smartphone bezahlt werden können.

Das Grundkonzept gleicht dem von PayPal bekannten Prinzip: Der Kunde registriert sich für ein Transferkonto bei der Yapital Financial AG Bank mit Sitz in Luxemburg und kann im Anschluss Online-Einkäufe durch die Auswahl der entsprechenden Zahloption im Webshop bezahlen. Darüber hinaus sollen mit Yapital auch Zahlungen im stationären Handel etwa durch das Einscannen eines QR-Codes an der Kasse per Smartphone möglich werden. Hierzu ist an eine Wallet-Lösung gedacht, mit der auch Gutschein-Funktionen und Bonifizierungen möglich sein sollen.

Das Projekt Yapital befindet sich noch in einer frühen Konzeptphase, Vorstellungen zu den Gebührenmodellen gibt es noch nicht. Es wurden aber bereits mehrere Sondierungsgespräche über die Akzeptanz von Yapital mit anderen großen deutschen Handelsunternehmen geführt. Von der Otto Group gab es auf Anfrage von Der Handel weder eine Bestätigung noch ein Dementi zu dem Vorhaben.

Die Otto Software-Entwicklungs GmbH, ein Tochterunternehmen der Otto Group, ließ jedoch beim Deutschen und Europäischen Markenamt im Februar 2012 für Yapital eine Wort-Bildmarke registrieren. Unter anderem wurden die für den Zahlungsverkehr einschlägigen Nizza-Klassen eingetragen, die den Schutz der Marke unter anderem im Bereich von "Finanzdienstleistungen, insbesondere Abwicklung von Geldtransfers zwischen Dritten bei Erwerb von Produkten oder Dienstleistungen über das Internet, Ausgabe von Kreditkarten, Abwicklung von Geldgeschäften mit Kreditkarten" beinhalten. Zudem wurden für Yapital deutsche und internationale Internet-Domains registriert.

Nachdem das Wall Street Journal Anfang März gemeldet hatte, dass die amerikanischen Händler Wal-Mart und Target gemeinsam an einer mobilen Zahlungslösung für die Handelsbranche arbeiten, wäre der Hamburger Multichannel-Retailer ein weiteres Handelsunternehmen, das versucht, ein neues Bezahlverfahren unabhängig von Banken, Kreditkartengesellschaften und Mobilfunkunternehmen zu etablieren.

Die Otto Group betreibt über 50 verschiedene Onlineplattformen von Baur über bonprix bis hin zu mytoys.de und ist im stationären Einzelhandel neben den Otto-Shops mit Unternehmen wie Zara Deutschland, Massimo Dutti Deutschland, SportScheck und Frankonia vertreten.

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Die Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag (dfv) mit Sitz in Frankfurt am Main gehört zu den größten konzernunabhängigen Fachmedienunternehmen in Deutschland und Europa. Mit seinen Tochtergesellschaften publiziert der dfv rund 90 Zeitschriften, viele davon unangefochtene Marktführer in den jeweiligen Branchen. Das Portfolio des dfv wird von über 90 digitalen Angeboten sowie zahlreichen B2B-Communities und einer großen Zahl von Fachbuchtiteln ergänzt. Seminare, Kongresse, Messen sowie Symposien runden das Verlagsprogramm ab. Der dfv beschäftigt 890 Mitarbeiter im In- und Ausland und erzielte 2011 einen Umsatz von 133,3 Millionen Euro.

Pressekontakt:

Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
dfv-Unternehmenskommunikation
Brita Westerholz & Judith Scondo
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt/Main
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