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WAZ: Klaus Töpfer fordert Umdenken im Umgang mit Energie

Essen (ots)

Angesichts steigender Energiepreise, des
Klimawandels und der Rohstoffknappheit fordert Prof. Klaus Töpfer, 
Ex-Chef der UN-Umweltbehörde, ein Umdenken im Umgang mit Energie: 
"Wir müssen uns etwas einfallen lassen. Erneuerbare Energien sind 
keine ideologischen Träumereien, sondern dringend notwendig, um 
unabhängiger zu werden und gleichzeitig weniger CO2 zu verursachen", 
sagte er der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in Essen 
(Donnerstag-Ausgabe).
 Die Menschen dürften sich nicht wundern über steigende 
Energiepreise, "angesichts einer Welt, in der nicht nur das Viertel 
der reichen Staaten ihren Wohlstand durch hohen Energieverbrauch 
sichern wolle, sondern in der auch Schwellenländer wachsen wollen und
die Nachfrage nach Energie gewaltig nach oben treiben".
 Töpfer bezeichnete die Vergabe des Friedensnobelpreises an den 
früheren US-Vizepräsidenten Al Gore als richtig: "Er hat weltweit 
Bewusstsein verändert, besonders in den USA." Klimaschutz sei 
vorsorgende Friedenspolitik: "Niemand trägt gerne die Kosten des 
Wohlstands anderer, aber genau das passiert. Der Reichtum hoch 
entwickelter Länder wird massiv subventioniert durch die Ärmsten der 
Armen, die vom Klimawandel besonders betroffen sind."
 Töpfer ist zuversichtlich, dass sich die USA bei dem UN-Klimagipfel 
im Dezember auf Bali zu einem neuen internationalen Vertrag bekennen:
"Ich glaube, dass die Amerikaner mitmachen werden", sagte er. Die 
Verhandlungen insgesamt würden aber schwierig: "Ich bin weit davon 
entfernt, euphorisch und vordergründig optimistisch zu sein."

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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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