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WAZ: Hohe Energiepreise gefährden Unternehmen

Essen (ots)

Wegen der steigenden Energiepreise drohen nach
Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ), 
Mittwochausgabe, in mehreren Industriezweigen Firmenpleiten. Der 
heute bekanntgegebenen Insolvenz der Düsseldorfer Papierfabrik Hermes
gingen bereits Pleiten in zwei anderen Unternehmen der Branche 
voraus. Vor wenigen Tagen meldete die Papierfabrik Scheufelen aus dem
Kreis Esslingen mit 620 Arbeitsplätzen wegen zu hoher Energiekosten 
Insolvenz an. Aus dem selben Grund strauchelte auch die Firma Heil 
aus Darmstadt. Hermes wurde bislang von der EnBW-Tochter Stadtwerke 
Düsseldorf mit Energie versorgt.
 Hohe Energiepreise machen auch der Aluminium- und der Zinkindustrie 
zu schaffen. "Die Situation ist sehr ernst", sagte Energieexperte 
Michael Niese von der Wirtschaftsvereinigung Metalle der Zeitung. Er 
schließt Arbeitsplatzverluste und Hüttenschließungen wegen hoher 
Energiepreise nicht aus. Nach Berechnungen der Wirtschaftsvereinigung
nehmen die Energiekosten 50 Prozent vom Umsatz der Aluminiumbranche 
ein, bei Zink ist es rund ein Drittel.
 Die Stahlbranche klagt inzwischen über Wettbewerbsnachteile durch 
die hohen Energiepreise in Deutschland. "Das ist auf jeden Fall 
wettbewerbsverzerrend", sagte Beate Brüninghaus von der 
Wirtschaftsvereinigung Stahl. Im Schnitt läge der Anteil der 
Energiekosten an den Gesamtkosten bei 20 bis 25 Prozent. Auch die 
Zementindustrie klagt zunehmend über die steigenden Energiepreise.

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