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WAZ: Wehmeyer-Insolvenzverwalter: Alle Mitarbeiter sollen in Beschäftigungsgesellschaft

Essen (ots)

Die Zukunft des Modehauses Wehmeyer hängt nach
Darstellung des Insolvenzverwalters maßgeblich vom Kooperationswillen
der Beschäftigten ab. Wie ein Sprecher des vorläufigen 
Insolvenzverwalters Frank Kebekus der WAZ sagte, müsse die 
Belegschaft der früheren Karstadt-Tochter möglichst geschlossen in 
eine Beschäftigungs-Gesellschaft eintreten, und zwar ausdrücklich 
auch die Angestellten der 23 Filialen, die weitergeführt werden 
sollen.
 In der Gesellschaft erhalten die Mitarbeiter 80 Prozent ihres 
bisherigen Mindestlohns und werden für maximal vier Monate 
weiterbeschäftigt. Danach entscheide sich, wer bei Wehmeyer bleiben 
kann. Ein Verdi-Sprecher riet auf WAZ-Nachfrage allen Mitarbeitern, 
das Angebot anzunehmen. Die Vermittlungsquote der 
Beschäftigungsgesellschaft, die auch schon im Falle von Nokia tätig 
geworden sei, liege deutlich höher als die der Arbeitsagenturen.
 Trotz der Ankündigung des Insolvenzverwalters, zwei Drittel der 
Filialen retten zu wollen, bleibt die Lage bei Wehmeyer weiter 
unklar. Das Damokles-Schwert schwebe auch über den vorerst geretteten
Filialen, so ein Branchenkenner zur WAZ. Alles hänge davon ab, einen 
Investor zu finden. Und der sei weit und breit nicht in Sicht.

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