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WAZ: Union: Polizei muss Gewaltvideos auf YouTube unterbinden

Essen (ots)

Die nordrhein-westfälische Junge Union (JU) will ein
konsequenteres Vorgehen von Polizei und Ordnungsbehörden gegen 
Hassbotschaften und Gewaltverherrlichung von Jugendlichen in 
Internet-Foren und auf populären Videoportalen wie "YouTube" und  
"MyVideo" durchsetzen. Das berichtet die in Essen erscheinende 
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Montagsausgabe). Ein entsprechender 
Antrag an den Landesparteitag der NRW-CDU am 9. Mai in Essen ist nach
Angaben des Blattes von der Führungsspitze der Union mit Zustimmung 
aufgenommen worden. "Rivalisierende Jugendbanden putschen sich mit 
Hassbotschaften und Gewaltposen im Internet auf, um sich anschließend
zu Straftaten zu verabreden", zitiert die WAZ den 
JU-Landesvorsitzenden Sven Volmering. Gerade in "problematischen 
Stadtteilen" seien Jugendbanden wieder "angesagt". Politik und 
Gesellschaft dürften dabei nicht länger wegschauen, zumal die 
Kriminalstatistik eine steigende Tendenz bei Gewaltdelikten von 
Jugendlichen belege. Ordnungsbehörden und Jugendämter müssten 
"mediale Gewalt" intensiver im Blick haben. Von der Polizei verlangt 
die Union ein früheres Eingreifen. "Einschreiten und abschalten", 
bringt Volmering die JU-Forderung auf den Punkt. Die  Betreiber von 
Video-Portalen wie YouTube und MyVideo sollten außerdem gesetzlich 
gezwungen werden, sowohl das Hochladen privat gedrehter Gewalt-Videos
als auch das Anschauen zu erschweren. "Zum Beispiel, in dem sich 
jeder Nutzer erst mit voller Anschrift und seiner 
Personalausweisnummer registrieren muss", forderte Volmering 
gegenüber der WAZ.

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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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