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WAZ: Opel - RHJ International kommt Bundesregierung entgegen

Essen (ots)

Im Schluss-Spurt um die Gebote für die
General-Motors-Tochter Opel hat es nochmals Veränderungen gegeben. 
Nach Informationen der WAZ-Gruppe (Mittwochausgabe) ist RHJ 
International (RHJ I), die belgische Beteiligungsgesellschaft des 
US-Finanzinvestors Ripplewood, mit seinem vorgelegten Gebot auch der 
Bundesregierung entgegen gekommen. Aus den Vertragsunterlagen für GM,
die der Zeitung vorliegen, geht hervor, dass RHJ I bereit ist, bei 
Vertragsabschluss vorab eine Kapitalspritze in Höhe von 275 Millionen
Euro zu Gunsten der neuen Opel-Gesellschaft zu leisten.
 In dem Anschreiben von RHJ I-Chef Leonhard Fischer an 
GM-Verhandlungsführer John F. Smith heißt es, die bisherigen 
Gespräche mit dem Bundeswirtschaftsministerium hätten ergeben, dass 
die Konzeptstruktur für Berlin wohl akzeptabel sei, sofern es eine 
solche Kapitalspritze gebe.
 In dem Angebot von Magna und der russischen Sberbank für die 
Übernahme von 55 Prozent an Opel hat sich der Anteil erhöht, den 
Magna übernehmen will: von 20 auf 27,5 Prozent; der der Sberbank 
sinkt von 35 auf 27,5 Prozent.
 Nach dem Geschäftsplan des österreichisch-kanadischen Zulieferers 
und der Staatsbank soll die neue Opel-Gesellschaft im Jahr 2011 
wieder in die schwarzen Zahlen fahren - mit einem geschätzten 
Ergebnis (vor Abzug der Zinsen und Steuern, Ebit) in Höhe von 798 
Millionen Euro. Der Umsatz 2011 wird mit 19,9 Milliarden Euro 
angegeben, die wegfallenden Arbeitsplätze mit 10 460.
 RHJ I will ebenfalls 2011 die Gewinnzone erreicht haben, mit 920 
Millionen Euro Ergebnis (Ebit) bei 19,6 Milliarden Euro Umsatz. Die 
Belgier wollen 9900 Stellen streichen.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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