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WAZ: Unternehmen wappnen sich gegen Schweinegrippe - Medikamenten-Vorräte angelegt

Essen (ots)

Die deutsche Wirtschaft bereitet sich auf eine
Ausbreitung der Schweinegrippe vor. Zahlreiche Unternehmen haben 
Notfallpläne entwickelt, Hygiene-Vorschriften verschärft und 
Dienstreisen eingeschränkt, wie die Essener WAZ-Gruppe 
(Mittwochausgabe) unter Berufung auf Sprecher mehrerer deutscher 
Konzerne berichtet. Unternehmen wie der Versicherungsriese Allianz 
und der Autobauer Daimler haben demnach bereits Vorräte für das 
Grippe-Medikament Tamiflu angelegt. "Wir haben Tamiflu-Vorräte, um 
einen Notbetrieb sicherzustellen", sagte eine Daimler-Sprecherin.
 Beim Stahl- und Industriegüterunternehmen Thyssen-Krupp steht nach 
Konzernangaben ein Krisenstab bereit. Zudem seien auch hier 
Medikamente zur Therapie und Vorbeugung "beschafft und eingelagert" 
worden. Der Baukonzern Hochtief genehmigt eigenen Angaben zufolge nur
noch Dienstreisen, die "zwingend erforderlich" sind. Es würden 
möglichst Direktflüge gebucht, um risikoreiche Aufenthalte an 
Flughäfen zu vermeiden. Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer verfügt 
nach eigenen Angaben über detaillierte "Pandemie-Pläne".
 Die Deutsche Bank sieht sich "sehr gut vorbereitet". Das Institut 
werde, "wenn es nötig wäre, länderspezifisch reagieren", erklärte ein
Unternehmenssprecher. Der Energiekonzern RWE erklärte auf Anfrage: 
"Wir beobachten die Entwicklung der Schweinegrippe sehr genau und 
wägen ab, was an Maßnahmen zu treffen ist." Der Handelsriese Metro 
teilte mit, das Thema Schweinegrippe werde "sehr ernst genommen". Ein
Leitfaden für Mitarbeiter beschreibe Verhaltensregeln zur Hygiene, 
"um eine mögliche Ausbreitung des Erregers zu vermeiden".

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