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WAZ: Der falsche Feiertag. Kommentar von Jens Dirksen

Essen (ots)

Wie man Feiertage richtig legt, hat die Kirche
vorgemacht, sie lässt fast jeden zweiten auf einen Donnerstag fallen,
eine fundamentale Arbeitszeitverkürzung, auch für Brückenbauer. Mit 
dem 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit aber verfeiern wir uns 
auch im Ernst stets aufs Neue, nicht nur heute, da eigentlich Samstag
ist. Ein Feiertagsgefühl hat sich nie eingestellt - was sich da 
jährt, ist ein staatlicher Akt. Dass der Staat das feiert, mit einem 
alljährlich woanders zelebrierten "Bürgerfest", ist in Ordnung. Aber 
wer die Gefühle der Menschen auf seiner Seite haben will, der müsste 
den 9. November nehmen. Es liegt ja auch, wegen der brennenden 
Synagogen von 1938, ein Schatten jener deutschen Geschichte auf 
diesem Tag, die erst der Grund für die Teilung des Landes war.
 Der 9. November ist aber vor allem der Tag, an dem das Tor zur 
Einheit aufging. Es ist der Tag, von dem die meisten noch wissen, wo 
sie damals waren, was sie getan, gedacht, gefühlt haben. Egal ob 
ihnen "Wahnsinn!" durch den Kopf ging oder "Achduliebezeit".

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Telefon: 0201 / 804-6528
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