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WAZ: Eiskalte Liga. Kommentar von Klaus Wille

Essen (ots)

Alle vier Jahre ist Weltmeisterschaft. Und weil es
im Fußball trotz aller neu geschaffenen oder aufgeblasenen 
Wettbewerbe nach wie vor nichts Größeres als dieses Turnier gibt, hat
wahrscheinlich jeder Fußball-Fan Verständnis dafür, dass die 
Bundesliga in dieser Saison mitten im Januar mit der Rückrunde 
loslegen muss.
Aber warum die Deutsche Fußball-Liga drauf und dran ist, aus der 
Ausnahme die Regel zu machen und sich auch für die Saison 2010/11 
schon auf eine kurze Winterpause festgelegt hat - man muss es nicht 
verstehen.
Um mal einen Moment lang von der Diskussion um die angebliche 
Überlastung der Profis durch eine verkürzte Pause abzusehen: Welche 
Rollen spielen eigentlich die Fans in den ganzen Überlegungen?
Manchmal wirkt es leider so, als habe sich der eine oder andere 
Verantwortliche schon so weit von der Basis entfernt, dass es nicht 
mehr zählt, ob Menschen mehr Spaß daran haben, bei dicken Minusgraden
im Stadion zu frieren oder an einem schönen Frühlingsabend ein Spiel 
zu sehen. Aber wahrscheinlich ist der Gedanke, dass es in erster 
Linie um die Bedürfnisse der Zuschauer gehen sollte, furchtbar naiv.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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