Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Ansporn für kleine Wasserratten. Kommentar von Sigrid Krause

Essen (ots)

Schwimmen ist kinderleicht? Offenbar nicht. Dass im Sommer 2010 fast jedes vierte Kind die Grundschule verlässt, ohne dass es 25 Meter am Stück durchs tiefe Wasser kommt, ist eine erschreckende Nachricht.

Kinder lieben das Wasser, die meisten fühlen sich dort in ihrem Element. Aber frühes Planschen reicht nicht, um sich später sicher im Wasser zu bewegen. Doch statt mit ihren Kleinen im Becken zu spielen und zu üben, verlassen sich viele Eltern darauf, dass die Schule den Sprösslingen das Schwimmen beibringt.

Ein Irrtum. Wie viele Schwimmstunden ausfallen, weil am Ort zu Unterrichtszeiten kein Becken frei ist, ein Bus fehlt oder eine gut trainierte Lehrkraft mit Rettungschwimmerabzeichen, weiß niemand. Klar ist nur: Der Lehrplan ist gut, der Alltag häufig anders.

Zudem beginnt die Ära der Schwimmbad-Schließungen im Ruhrgebiet gerade erst. Drei Hallenbäder in Bottrop, zwölf in Dortmund: Fraglich ist, wie lange solche Zahlen gelten. Es wird eng für den Schwimmunterricht. Umso wichtiger ist Eigeninitiative. (Ferien-) Schwimmkurse gibt es gegen kleines Geld fast überall. Dort werden die Kleinen spielerisch mit dem nassen Element vertraut gemacht, die Großen genießen derweil die Ruhe. Bis zum nächsten Wettschwimmen - denn das ist noch immer der höchste Ansporn für jede kleine Wasserratte.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 03.08.2010 – 19:43

    WAZ: Eine Subvention ist kein Kredit. Kommentar von Gerd Heidecke

    Essen (ots) - Allzu häufig sind sich Bundestagsabgeordnete der Regierungskoalition nicht einig. Die beiden weitgehend unbekannten Hinterbänkler Funk und Volk schon. Frei nach der These von Andy Warhol, dass jeder 15 Minuten berühmt sein kann, füllen die beiden gemeinsam das Sommerloch. Sie fordern in bester populistischer Manier, die jetzt wieder gut verdienende ...

  • 03.08.2010 – 19:40

    WAZ: Drogen nicht verharmlosen. Kommentar von Theo Schumacher

    Essen (ots) - Zurückdrehen ist schon jetzt ein markantes Merkmal der neuen Landesregierung: was Schwarz-Gelb geändert hat, bringt Rot-Grün wieder auf den alten Stand. Nun stellt auch der Justizminister im Kampf gegen illegale Drogen alles auf Anfang. Künftig dürfen Kleinkonsumenten etwas mehr Haschisch oder Marihuana mit sich führen, ohne Strafe fürchten zu müssen. Den Besitz von Heroin und Kokain hebt Thomas ...