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WAZ: Die Rückkehr der Angst - Kommentar von Walter Bau

Essen (ots)

Drei Sprengsätze in der Nähe eines Fußballstadions, in dem nur wenige Tage später über 80 000 Menschen versammelt sein werden - eine Meldung, die elektrisiert. Selbst wenn nach Lage der Dinge ein gezielter Terroranschlag als Hintergrund des Dortmunder Falles unwahrscheinlich ist, schreckt die Nachricht auf. In Zeiten, da das Atomunglück im japanischen Fukushima oder der blutige Bürgerkrieg in Libyen die Schlagzeilen beherrschen, ruft sie uns die verdrängten Gefahren im eigenen Land schlagartig ins Gedächtnis zurück. Dabei ist es erst wenige Monate her, dass in Deutschland Terroralarm galt, schwer bewaffnete Polizisten an Bahnhöfen patrouillierten, Menschen überlegten, ob der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt wohl zu riskant wäre. Anscheinend war der mutmaßliche Täter ein Einzelgänger. Ein junger Mann, der in seinem Wohnzimmer Baupläne für Sprengsätze studierte, Pläne ausheckte, obskure Drohungen per E-Mail verschickte, womöglich eine Erpressung im Sinn hatte. Man kann von Glück sprechen, dass er bei seiner Tat offenbar nicht sehr professionell vorging und den Fahndern des BKA schnell ins Netz ging. Was in den Köpfen solcher Einzeltäter vorgeht, mag für uns unergründlich bleiben. Aber mit dieser Art von unberechenbarer Gefahr müssen wir leben. Auch das eine Art von Restrisiko.

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