Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Zwei Schulen reichen - Kommentar von Sibylle Raudies

Essen (ots)

Nichts ist so kompliziert wie ein einfaches System. Beim Schulsystem kommt in Deutschland hinzu, dass der Bund nicht einmal korrigierend eingreifen darf. Dass jetzt schnell bundesweit eine zweistufige Struktur eingeführt wird, ist daher trotz des Sinneswandels bei den Bundespolitikern nicht zu erwarten. Ohne Grundgesetzänderung, die das Kooperationsverbot aufhebt, hat der Bund keine Handhabe gegenüber Ländern, die bei ihren Spezialwegen bleiben wollen. Dass Bayern freiwillig eine Art Gemeinschaftsschule einführt, ist nicht zu erwarten. Und bei einer Mittelschule nach sächsischem Modell ohne Gymnasialangebot würden Länder wie NRW wohl kaum mitziehen. Dabei spricht auch die sinkende Schülerzahl für weniger Schulformen. Und Umfragen belegen, dass alle Beteiligten sich mehr Einheitlichkeit wünschen. Gerade erst forderten gar die Gymnasialdirektoren der Republik ein bundesweit zweigliedriges Schulsystem mit vergleichbaren Standards; mit Gymnasien plus Oberschulen, in denen auch Spätzündern das Abitur ermöglicht wird. Alle Schulkinder, die in ein anderes Bundesland umziehen, wüssten mehr Einheitlichkeit mit Sicherheit zu schätzen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 23.05.2011 – 19:08

    WAZ: Nicht gegen das Auto - Kommentar von Dietmar Seher

    Essen (ots) - Die Wende in der Verkehrspolitik - das ist das große Thema der grün-roten Koalition in Baden-Württemberg. In NRW, bei Rot-Grün, sah das bisher anders aus. Der Koalitionsvertrag enthält nur wenig Hinweise auf den künftigen Kurs. Auch SPD-Verkehrsminister Harry Voigtsberger hielt eher ruhig. Die Zeit der Zurückhaltung läuft ab. Mit der Mobilitätskonferenz hat die Landesregierung begonnen, Stoff für ...

  • 23.05.2011 – 19:07

    WAZ: Charme-Offensive - Kommentar von Walter Bau

    Essen (ots) - Die große Obama-Euphorie in Europa ist verflogen. Der mit Erwartungen und Hoffnungen überfrachtete erste Schwarze im Weißen Haus wird in der alten Welt inzwischen mit weitaus mehr Nüchternheit betrachtet als zu Beginn seiner Präsidentschaft. Das hat seine Gründe. Der (auf Betreiben Obamas) geplatzte EU-USA-Gipfel 2010, die unterschiedlichen Ansichten über Libyen-Einsatz und den Anti-Terror-Kampf haben ...