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WAZ: Wir leben nicht im Wilden Westen - Kommentar von Frank Preuß

Essen (ots)

Ein Friedensabkommen unter Rockern, mit großem öffentlichen Rummel, mit Anwalt und vielen Fotografen: Man musste schon schmunzeln, als sich die wuchtigen Kerle in den Kutten vor zweieinhalb Jahren in Hannover plötzlich ganz friedfertig die Pranken schüttelten. Wie lange wird das wohl halten, fragte man sich sofort. Nicht lange. Mit den ersten Schwerverletzten in diesen Tagen wird klar, dass die Polizei den Revierkampf zwischen rivalisierenden Banden im Ruhrgebiet mit aller Härte unterbinden muss, bevor er vollends eskaliert und auch Unbeteiligte verletzt oder gar getötet werden. Wir leben im Westen, aber nicht im Wilden Westen. Die Gemengelage hat sich durch den Zuzug und die Gründung neuer Gruppen verschärft, umso intensiver muss der Gesetzgeber gegen Gewalt und Kriminalität einschreiten. Gut vorbereitete Verbote haben sich dabei nicht als schlechteste Waffe entpuppt. Bis dahin muss sich der Innenminister am Versprechen messen lassen, alle Einsatzkräfte aufzubieten, die ihm zur Verfügung stehen. Weniger wäre leichtsinnig.

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