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WAZ: Wo sind die Einsteiger-Tarife? Kommentar von Sven Frohwein

Essen (ots)

René Obermann hat sich vorgenommen, die Telekom vor seinem Abgang am Ende des Jahres zukunftsfähig zu machen. Keine leichte Aufgabe: Die Preise bei Festnetzanschlüssen sinken, die Investitionskosten in die Netze ziehen deutlich an. Auch deshalb versucht der Konzern, mit seiner DSL-Bremse gegenzusteuern. Wer mehr Daten durchs Netz jagt als vereinbart, der soll tiefer in die Tasche greifen. Dagegen ist erst einmal nichts zu sagen. Wer die Musik bestellt, sollte sie auch bezahlen. Gleichwohl muss sich die Telekom die Frage gefallen lassen, warum sie künftig Verträge anbieten möchte, in denen das Mindestvolumen 75 Gigabyte beträgt, wenn der Normalkunde doch nur 15 bis 20 Gigabyte pro Monat verbraucht. Das sind Zahlen, die der Konzern selber kommuniziert. Wer von den Intensivnutzern 10 bis 20 Euro mehr verlangt, muss den Normalos auch einen deutlich günstigeren Einstiegstarif anbieten. Doch davon ist bislang keine Rede.

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