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WAZ: Klassiker mit Gewicht. Kommentar von Christopher Onkelbach

Essen (ots)

Was nicht in den klassischen Massenmedien - Zeitung, Radio, Fernsehen - berichtet wird, findet nicht statt. Immer noch sind sie es, die Debatten anstoßen und Themen setzen. Daher ist es für Interessenvertreter und Politiker wichtig, hier ihre Botschaften zu platzieren, um wahrgenommen zu werden. Umgekehrt beobachten Parteien und Verbände diese Medien ganz genau, werten die Berichte aus, um ihre Politik darauf auszurichten. Die klassischen Medien liefern die Nachrichten, ordnen sie ein und bilden die Welt ab. Die Selbstlähmung der Piraten dürfte dazu beigetragen haben, soziale Medien mit Vorsicht zu verwenden. Denn wer zur Beteiligung einlädt, muss mit sperrigen Vorschlägen, zähen Diskussionen und unbequemen Ergebnissen rechnen. Doch trotz aller Mühsal bieten Twitter & Co auch Chancen, die Bürger einzubinden und das Interesse an Politik vor allem bei der jungen Generation zu wecken. Die Leute dürfen zwar mitreden, doch welche Themen am Ende auf den Wahlplakaten stehen, entscheidet immer noch die Spitze allein.

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