Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Turbo-Abi zwingt zu Reformen - Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Essen (ots)

Zugegeben: So mancher Vollzeit-Angestellte kann nicht mithalten mit der Belastung eines Neuntklässlers. Die Schultage starten früh und enden auch an Halbtagsschulen oft erst am Nachmittag. Während der Angestellte den Feierabend genießt, erledigt der Schüler noch Hausaufgaben, erarbeitet Referate und lernt für die Klassenarbeiten.

Doch es ist ein Trugschluss zu glauben, früher, zu G 9-Zeiten, sei alles besser gewesen. Man erinnere sich an horrende Sitzenbleiberquoten oder nie enden wollenden Frontalunterricht. Kopfschmerzen, Mobbing, schlechte Lehrer, massive Schlafstörungen - die Liste der Pein war für Gymnasiasten auch im vorigen Jahrhundert lang.

Wenn das Turbo-Abitur etwas gebracht hat, dann den Zwang, alte Strukturen aufzubrechen. Diesen Weg müssen die Schulen nun weitergehen. Die Rückkehr zu G 9 würde den Reformprozess um Jahre zurückwerfen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 24.02.2014 – 18:57

    WAZ: CD-Kauf bleibt im Zwielicht - Kommentar von Dietmar Seher

    Essen (ots) - Der Trierer Lutz Sch. ist mit einer Klage gescheitert. Der Kaufmann, der Steuern hinterzogen hatte, hält es für rechtswidrig, dass Steuerfahnder Daten von gestohlenen und angekauften CDs zu seiner Überführung genutzt haben. Die Verfassungsrichter in Rheinland-Pfalz haben ihn auflaufen lassen - und nutzten doch die Chance, das leichtfertige Aufkaufen von Hehlergut durch deutsche Finanzbehörden zu ...

  • 23.02.2014 – 19:29

    WAZ: Aus der Not geboren - Kommentar von Thomas Wels

    Essen (ots) - Die IG  BCE hat Erfahrung mit Strukturwandel. Das Auslaufen des subventionierten Steinkohlebergbaus gelingt, ohne dass ein Kumpel ins Bergfreie fällt. Das ist mehr als es in den meisten Branchen in freier Wildbahn gibt. Den Steuerzahler hat das viel Geld gekostet. 140 Milliarden Euro waren der Preis dafür, dass im Revier nicht arbeitslose Kumpel zu Zehntausenden auf der Straße standen. Der Vertrag ...

  • 23.02.2014 – 19:26

    WAZ: Europa als Hoffnungsträger - Kommentar von Gudrun Büscher

    Essen (ots) - Sehr vieles erinnert in der Ukraine an die Orangene Revolution von 2004. Wieder ist Präsident Viktor Janukowitsch gestürzt worden, wieder greift Julia Timoschenko nach der Macht. Und doch ist nach der zweiten, der blutigen Revolution von 2014 alles anders. Die Ukrainer feiern den Umsturz nicht. Sie trauern um die vielen Toten, die Janukowitschs Scharfschützen getötet haben. Sie harren aus auf dem Maidan, ...