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WAZ: Wetten, dass . . ?: Phänomen Gottschalk - Kommentar von Britta Bingmann
Essen (ots)
Man mag ihn mögen oder nicht. Fest steht: Thomas Gottschalk ist ein Phänomen. Gut 13,3 Millionen Menschen sahen am Samstag die 167. Ausgabe von "Wetten, dass . . ?" Der 56-Jährige vereint Jung und Alt vor dem Fernseher, seine Sendung gilt als die letzte große Familienshow. Wie er das macht? Die Mischung aus Stars und Spannung kann es allein nicht sein. In Zeiten, in denen Viva und MTV dauerdudeln, wird der Auftritt einer Nelly Furtado keinen Jugendlichen am Wochenende aufs Sofa locken. Und die Wetten: Pardon, irgendwie ist ja doch alles schon mal dagewesen. Oder gibt es doch irgendetwas, das bei Gottschalk noch nicht gestapelt wurde? Das alles ist nett zu sehen, unterhaltsam zweifellos. Aber ohne Gottschalk mit all seinen Ecken und Kanten wäre das alles nichts. Richtig ist, seine Komplimente gehen zuweilen unter die Gürtellinie - aber immer mit Charme. Seine Respektlosigkeit geht mitunter zu weit - aber immer voll Selbstironie. Gottschalk macht sich selbst hochprofessionell zum Deppen, zum Fernsehclown der Nation. Also gönnen wir ihm doch seine Narrenfreiheit!
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