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Österreichische Post AG

EANS-News: Österreichische Post AG
ÖSTERREICHISCHE POST Q1 2018: PAKETWACHSTUM KOMPENSIERTE BRIEFRÜCKGANG

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
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Geschäftszahlen/Bilanz

Wien -

Umsatz
- Umsatzanstieg um 0,4 % auf 490,6 Mio EUR
- Paketwachstum (+12,9 %) kompensierte Briefrückgang (-3,5 %)

Ergebnis
- EBIT um 4,3 % auf 56,7 Mio EUR gesteigert
- Ergebnis je Aktie von 0,62 EUR (+3,5 %)

Cashflow und Bilanz
- Ausgewiesener Cashflow durch Sonderzahlung BAWAG P.S.K. erhöht; operativer
Free Cashflow (exkl. Sondereffekte) mit 55,1 Mio EUR auf Vorjahresniveau
- Konservative Bilanzstruktur mit geringen Finanzverbindlichkeiten

Ausblick bestätigt
- Stabilität bei Umsatz und Ergebnis angepeilt
- Fokus auf Erweiterung der Kapazitäten und des Leistungsspektrums

Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich im ersten Quartal
2018 um 0,4 % auf 490,6 Mio EUR. Einmal mehr zeigte sich die Beständigkeit der
Trends im Brief- und Paketgeschäft: Das Wachstum im Paketgeschäft mit einem
Umsatzanstieg von 12,9 % konnte den Rückgang der Umsatzerlöse von 3,5 % in der
Division Brief, Werbepost & Filialen kompensieren. Der Anteil der Division
Brief, Werbepost & Filialen am Konzernumsatz der Österreichischen Post mit einem
Umsatz von 359,6 Mio EUR im ersten Quartal 2018 beträgt 73,1 %. Der
Umsatzrückgang war im Wesentlichen auf drei Gründe zurückzuführen: Dem
grundsätzlichen Rückgang adressierter Briefe durch die elektronische
Substitution, einem geringeren Werbeumsatz im ersten Quartal 2018 verglichen mit
dem starken Werbegeschäft im ersten Quartal des Vorjahres sowie dem strukturell
rückläufigen Finanzdienstleistungsgeschäft. Umsatzerhöhend wirkten Zusatzumsätze
durch Wahlen in den Bereichen Briefpost & Mail Solutions, sowie Werbe- und
Medienpost.

Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete mit 132,2 Mio EUR im
Berichtszeitraum einen Anteil von 26,9 % am Konzernumsatz mit einem weiterhin
positiven Trend. Das Wachstum von 12,9 % war primär vom organischen
Mengenwachstum in Österreich getrieben. Der Paketbereich profitiert von einem
dynamischen Marktwachstum durch den anhaltenden Online-Shopping-Trend. Die damit
verbundene Wettbewerbsintensität und der Preisdruck bleiben weiterhin hoch. "Wir
sind optimistisch, unsere starke Wettbewerbsposition in diesem hart umkämpften
Markt - aufgrund der ausgezeichneten Zustellqualität und des breiten Angebots an
individuellen Kundenlösungen - weiterhin gut behaupten zu können", so
Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. "Um das stark wachsende Paketvolumen auch
zukünftig zu meistern, starteten wir ein Kapazitätserweiterungsprogramm."
Mittelfristig soll die Sortierleistung auf 100.000 Pakete pro Stunde mehr als
verdoppelt werden. Zudem wird die Ausweitung des Serviceangebots mit
Selbstbedienungs- und Online-Lösungen, die den Paketversand und -empfang noch
einfacher und bequemer machen, kontinuierlich vorangetrieben.

Aber auch im Briefbereich ist die Österreichische Post gefordert, ihr
Leistungsangebot an aktuelle Kundenbedürfnisse anzupassen. Der Basistrend der
letzten Jahre setzte sich mit einem Volumensrückgang beim klassischen
adressierten Brief von etwa 5 % auch im ersten Quartal 2018 fort. Umso wichtiger
ist es daher, die hohen Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten und das
Produktangebot auszubauen, physische Angebote ebenso wie elektronische. So
erweitert die Österreichische Post mit 1. Juli 2018 ihre Produktpalette mit der
Einführung eines neuen Briefproduktes im Universaldienst. Das neue Produkt- und
Tarifmodell bietet, dem internationalen Trend folgend, die Wahlmöglichkeit
zwischen zeitkritischen und nicht zeitkritischen Sendungen. Zusätzlich zur PRIO
Variante für die Zustellung am nächsten Tag wird eine ECO Zustellung innerhalb
von 2-3 Tagen und eine ECO BUSINESS Leistung für die Zustellung innerhalb von 4-
5 Tagen angeboten. Auch der Umsatz mit Werbesendungen war im ersten Quartal
rückläufig. Der Rückgang ist allerdings größtenteils auf das starke erste
Quartal im Vorjahr zurückzuführen. Durch den frühen Ostertermin im heurigen Jahr
fiel die schwache Werbephase der Karwoche in das erste Quartal, im Vorjahr fiel
diese Phase ins zweite Quartal.

Auf Basis der guten Umsatzentwicklung und gepaart mit konsequenter
Kostendisziplin lag das Konzern-EBIT mit 56,7 Mio EUR um 4,3 % über dem Niveau
des Vorjahres. Positiv wirkte sich die Intensivierung der Logistiksynergien
zwischen den Divisionen Brief, Werbepost & Filialen und Paket & Logistik aus.

Mit 3. Mai 2018 wurde eine Dividende in Höhe von 2,05 EUR je Aktie
ausgeschüttet. Damit zeigte die Österreichische Post einmal mehr ihre klare
Kapitalmarktpositionierung als verlässlicher Dividendentitel. "Kern unserer
strategischen Aktivitäten sind Verlässlichkeit und Beständigkeit gegenüber den
Eigentümern und sonstigen Stakeholdern unseres Unternehmens - und diesen
eingeschlagenen Weg wollen wir auch weiter fortsetzen", so Generaldirektor DI
Dr. Georg Pölzl. Daher peilt die Österreichische Post für das Gesamtjahr 2018
sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch auf das operative Ergebnis eine stabile
Entwicklung auf dem Niveau des Vorjahres an. "Wir wollen unserer Positionierung
als zuverlässiges Unternehmen auch in Zukunft treu bleiben. Im Sinne der
Kundenorientierung steht die Qualität unserer Leistungserbringung weiterhin im
Fokus unseres unternehmerischen Handelns", ergänzt Pölzl.

Die Vollversion des Ausblicks sowie Detailinformationen (Auszüge) aus dem
Lagebericht Q1 2018 finden Sie ab Seite 4. Der komplette Bericht ist im Internet
unter www.post.at/ir --> Reporting verfügbar.

KENNZAHLEN

                                                     Veränderung
Mio EUR                      Q1 20171 Q1 2018 %                          Mio EUR
Umsatzerlöse                 488,7    490,6   0,4%                       2,0
Brief, Werbepost & Filialen  372,6    359,6   -3,5%                      -13,0
Paket & Logistik             117,1    132,2   12,9%                      15,2
Corporate/Konsolidierung     -1,0     -1,2    -17,3%                     -0,2
Sonstige betriebliche        14,8     34,6    >100%                      19,9
Erträge
Materialaufwand und Aufwand  -99,9    -103,9  -4,0%                      -4,0
für bezogene Leistungen
Personalaufwand              -263,0   -274,0  -4,2%                      -11,0
Sonstige betriebliche        -62,3    -70,3   -12,9%                     -8,0
Aufwendungen
Ergebnis aus nach der
Equity-Methode bilanzierten  -0,5     -0,6    -12,5%                     -0,1
Finanzanlagen
EBITDA                       77,7     76,5    -1,6%                      -1,3
Abschreibungen               -23,4    -19,8   15,5%                      3,6
EBIT                         54,4     56,7    4,3%                       2,3
Brief, Werbepost & Filialen  74,0     73,6    -0,6%                      -0,4
Paket & Logistik             9,4      10,9    15,6%                      1,5
Corporate/Konsolidierung     -29,1    -27,8   4,5%                       1,3
Sonstiges Finanzergebnis     -0,1     1,7     >100%                      1,8
Ergebnis vor Steuern         54,2     58,4    7,7%                       4,2
Ertragsteuern                -13,8    -16,5   -19,7%                     -2,7
Periodenergebnis             40,4     41,8    3,5%                       1,4
Ergebnis je Aktie (EUR)2     0,60     0,62    3,5%                       0,02
Cashflow aus                 61,8     175,9   >100%                      114,1
Geschäftstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen -14,8    -41,0   <-100%                     -26,2
(CAPEX)
Free Cashflow                30,2     134,2   >100%                      104,0
Operativer Free Cashflow3    55,2     55,1    -0,2%                      -0,1

1 Anpassung der Umsatzerlöse in der Segmentberichterstattung
2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien
3 Q1 2018: Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren und Growth CAPEX,
abzüglich Sondereffekte iHv 95,9 Mio EUR in Folge der Beendigung der
Zusammenarbeit mit BAWAG P.S.K.; Q1 2017: Free Cashflow vor Akquisitionen/
Wertpapieren und neuer Unternehmenszentrale


AUSZÜGE AUS DEM KONZERN-LAGEBERICHT:
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL
Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich im ersten Quartal
2018 um 0,4 % auf 490,6 Mio EUR. Einmal mehr zeigte sich die Beständigkeit der
Trends im Brief- und Paketgeschäft: Das Wachstum im Paketgeschäft mit einem
Umsatzanstieg von 12,9 % konnte den Rückgang der Umsatzerlöse von 3,5 % in der
Division Brief, Werbepost & Filialen kompensieren. Der Anteil der Division
Brief, Werbepost & Filialen am Konzernumsatz der Österreichischen Post beträgt
73,1 %. Der Umsatzrückgang im ersten Quartal war im Wesentlichen auf drei Gründe
zurückzuführen: Dem grundsätzlichen Rückgang adressierter Briefe durch die
elektronische Substitution, einem geringeren Werbeumsatz im ersten Quartal 2018
verglichen mit dem starken Werbegeschäft im ersten Quartal des Vorjahres sowie
dem strukturell rückläufigen Finanzdienstleistungsgeschäft. Umsatzerhöhend
wirkten Zusatzumsätze durch Wahlen von 2,3 Mio EUR in den Bereichen Briefpost &
Mail Solutions, Werbe- und Medienpost, während es in der Vergleichsperiode des
Vorjahres keine Umsatzbeiträge aus Wahlen gab. Die Division Paket & Logistik
erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 26,9 % am Konzernumsatz mit
einem weiterhin positiven Trend. Das Wachstum von 12,9 % war primär vom
organischen Mengenwachstum in Österreich getrieben.

Der Umsatz der Division Brief, Werbepost & Filialen von 359,6 Mio EUR stammte zu
56,2 % aus dem Bereich Briefpost & Mail Solutions, zu 27,8 % aus Werbepost und
zu 8,9 % aus Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen. Zudem
wurden 7,0 % des Umsatzes mit Filialdienstleistungen erwirtschaftet. Im Bereich
Briefpost & Mail Solutions lag der Umsatz mit 202,2 Mio EUR im ersten Quartal
2018 um 2,1 % unter dem Niveau des Vorjahres. Die rückläufige Volumenentwicklung
infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen
setzte sich fort, der Basistrend der Volumenentwicklung in der Berichtsperiode
lag bei etwa minus 5 %. Umsatzmindernd wirkten der Segmentwechsel der
kroatischen Tochtergesellschaft Weber Escal d.o.o., die seit 1. Jänner 2018 in
der Division Paket & Logistik dargestellt wird und der Rückzug aus dem
Briefgeschäft in Südost- und Osteuropa. Umsatzerhöhend wirkten neue
Dienstleistungen rund um den klassischen Brieftransport. Der Bereich Mail
Solutions verzeichnete Zuwächse in der Dokumentenlogistik und im
Outputmanagement. Der Bereich Werbepost erzielte einen Umsatz von 100,0 Mio EUR
im ersten Quartal 2018. Der Rückgang von 5,6 % ist größtenteils auf das starke
erste Quartal im Vorjahr zurückzuführen. Durch den frühen Ostertermin im
heurigen Jahr fiel die schwache Werbephase der Karwoche in das erste Quartal, im
Vorjahr fiel diese Phase ins zweite Quartal. Ebenso umsatzmindernd wirkte der
Rückzug aus dem südost- und osteuropäischen Werbegeschäft. Der Umsatz mit
Medienpost verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % auf 32,2 Mio EUR.
Die Umsätze aus Filialdienstleistungen reduzierten sich in den ersten drei
Monaten 2018 um 12,0 % auf 25,2 Mio EUR. Gemäß der Vereinbarung mit dem
Bankpartner BAWAG P.S.K. erfolgt eine schrittweise Entflechtung der Kooperation
im Wesentlichen bis Ende 2019. Der Umsatz mit Beratungsleistungen wird dabei
kontinuierlich reduziert, die Schaltertransaktionen bleiben bestehen.

Der Umsatz der Division Paket & Logistik verbesserte sich im ersten Quartal 2018
um 12,9 % von 117,1 Mio EUR auf 132,2 Mio EUR. Der Umsatzbasistrend in den
ersten drei Monaten 2018 ist somit weiter zweistellig. In der Berichtsperiode
umsatzerhöhend wirkte der Segmentwechsel der kroatischen Tochtergesellschaft
Weber Escal d.o.o. mit 1. Jänner 2018, die in der Vergleichsperiode des
Vorjahres noch in der Division Brief, Werbepost & Filialen erfasst wurde.
Bereinigt um die Weber Escal d.o.o. erhöhte sich der Umsatz der Division Paket &
Logistik um 10,8 %. Das starke Wachstum im Paketgeschäft ist vor allem auf den
anhaltenden E-Commerce-Trend zurückzuführen, der zu einem deutlichen Anstieg bei
Privatkundenpaketen führte. Die Österreichische Post konnte auch in dieser
Berichtsperiode am Marktwachstum partizipieren. Es herrscht weiterhin intensiver
Wettbewerb, gleichzeitig nehmen die Anforderungen hinsichtlich Qualität und
Zustellgeschwindigkeit sowie der Preisdruck zu. Eine Betrachtung nach Regionen
zeigt, dass in den ersten drei Monaten 80,8 % der Divisionsumsätze in Österreich
erzielt wurden, 19,2 % der Umsätze entfielen auf Tochter-gesellschaften in
Südost- und Osteuropa. In Österreich wurde im ersten Quartal 2018 ein
Umsatzanstieg von 13,1 % erzielt. Für den wettbewerbsintensiven Raum Südost- und
Osteuropa wurde in den ersten drei Monaten ein Umsatzplus von 12,3 %
ausgewiesen, wobei davon 2,6 Mio EUR auf den Segmentwechsel der Weber Escal
d.o.o., Kroatien, entfielen.

AUFWANDS- UND ERGEBNISENTWICKLUNG
Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten
Aufwandspositionen der Personalaufwand (55,8 %), der Materialaufwand und Aufwand
für bezogene Leistungen (21,2 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (14,3
%), denen sonstige betriebliche Erträge gegenüberstehen.
Der Personalaufwand stieg im ersten Quartal 2018 in Summe um 4,2 % auf 274,0 Mio
EUR. Der darin inkludierte operative Personalaufwand blieb mit 247,6 Mio EUR
leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Stetige Effizienzsteigerungen und
struktureller Umbau machten es möglich, kollektivvertragliche
Gehaltssteigerungen zu kompensieren. Zusätzlich zu den operativen Personalkosten
umfasst der Personalaufwand der Österreichischen Post auch diverse nicht-
operative Personalaufwendungen wie Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen,
die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter der
Österreichischen Post zurückzuführen sind. Im ersten Quartal 2018 war der nicht-
operative Personalaufwand höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Den
größten Anteil bildeten Rückstellungen für die Redimensionierung im
Finanzdienstleistungsbereich in Höhe von 22,1 Mio EUR.
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 4,0 %
auf 103,9 Mio EUR, primär bedingt durch vermehrte Transportaufwendungen
hervorgerufen durch die gestiegenen Paketmengen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 12,9 % auf 70,3 Mio
EUR. Dieser Anstieg ist vor allem auf höhere Instandhaltungs-, IT- und
Beratungsaufwendungen zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen im ersten Quartal 2018 34,6 Mio EUR
nach 14,8 Mio EUR im Vorjahr. Darin inkludiert ist ein Einmalertrag in Höhe von
20,1 Mio EUR als pauschale Abgeltung seitens des Bankpartners BAWAG P.S.K. für
die Verkürzung der Vertragsdauer.
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen enthält
anteilige Periodenergebnisse von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten
Unternehmen und belief sich auf minus 0,6 Mio EUR.

Ergebnisseitig zeigt sich ein stabiles bis leicht positives Bild. Das EBITDA lag
mit 76,5 Mio EUR leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahrs, das entspricht
einer EBITDA-Marge von 15,6 %. Die Abschreibungen lagen mit 19,8 Mio EUR um 3,6
Mio EUR unter dem Vorjahr. Während in der Berichtsperiode keine Wertminderungen
durchgeführt wurden, fielen in der Vergleichsperiode des Vorjahres
Wertminderungen im Ausmaß von 5,4 Mio EUR an. Das EBIT in Höhe von 56,7 Mio EUR
verbesserte sich um 4,3 % gegenüber dem Vorjahr. Die EBIT-Marge betrug 11,6 %.

Das sonstige Finanzergebnis von 1,7 Mio EUR inkludierte einen positiven Beitrag
von 3,8 Mio EUR an Beschwerdezinsen aus der Rückforderung der in Vorperioden
bezahlten Lohnnebenkosten. Somit ergab sich nach Abzug der Ertragssteuern von
16,5 Mio EUR ein Periodenergebnis von 41,8 Mio EUR (+3,5 %). Das Ergebnis pro
Aktie betrug 0,62 EUR.

Nach Divisionen betrachtet, verzeichnete die Division Brief, Werbepost &
Filialen in den ersten drei Monaten 2018 bei einem Umsatzrückgang von 13,0 Mio
EUR lediglich geringe Einbußen im Ergebnis. Das EBITDA lag bei 78,6 Mio EUR (-
4,3 %), das EBIT bei 73,6 Mio EUR (-0,6 %). Positiv wirkten effizienzsteigernde
Maßnahmen ebenso wie die vermehrte Zustellung von Paketen und Päckchen über die
Brieflogistik. Die Division Paket & Logistik zeigte Wachstum bei hohem
Wettbewerbsdruck und erwirtschaftete ein EBITDA von 13,6 Mio EUR (-7,7 %) und
ein EBIT von 10,9 Mio EUR (+15,6 %) im ersten Quartal 2018. Das Kerngeschäft der
Division Corporate ist die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und das Online-
Innovationsmanagement. Darüber hinaus erbringt die Division Corporate nicht-
operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und
Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen unter
anderem die Verwaltung der Konzernimmobilien, die Erbringung von IT-
Dienstleistungen sowie die Administration des Post Arbeitsmarktes. Das EBIT der
Division Corporate (inkl. Konsolidierung) verbesserte sich um 4,5 % auf minus
27,8 Mio EUR.

CASHFLOW UND BILANZ
Der Cashflow aus dem Ergebnis lag im ersten Quartal 2018 bei 107,4 Mio EUR nach
74,1 Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Cashflow aus
Geschäftstätigkeit erreichte in der Berichtsperiode 175,9 Mio EUR nach 61,8 Mio
EUR im Vorjahr. Dieser Anstieg ist auf eine Sonderzahlung der BAWAG P.S.K. in
Höhe von 107,0 Mio EUR in Folge der Beendigung der Zusammenarbeit
zurückzuführen. Abzüglich der in der Berichtsperiode erbrachten
Finanzdienstleistungen in Höhe von 11,1 Mio EUR ergeben sich Sondereffekte im
Cashflow von 95,9 Mio EUR und somit ein vergleichbarer Cashflow aus
Geschäftstätigkeit von 80,0 Mio EUR. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit
erreichte in den ersten drei Monaten 2018 einen Wert von minus 41,7 Mio EUR nach
minus 31,6 Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Dieser Anstieg
resultierte aus Zahlungen für den Erwerb von Sachanlagen (CAPEX), die im ersten
Quartal 2018 mit 41,0 Mio EUR über dem Wert des Vorjahres von 14,8 Mio EUR
lagen. Die Differenz ist vor allem auf Zahlungen für Investitionen im
Zusammenhang mit dem Kapazitätserweiterungsprogramm der Österreichischen Post
zurückzuführen, die in der aktuellen Berichtsperiode in Summe 16,2 Mio EUR
betrugen. Der operative Free Cashflow (exkl. Sondereffekte) lag mit 55,1 Mio EUR
auf dem Niveau der Vergleichsperiode im Vorjahr.

Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und
Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich an der hohen Eigenkapitalquote, den
geringen Finanzverbindlichkeiten und der soliden Zahlungsmittelveranlagung mit
möglichst geringem Risiko. Das Eigenkapital des Österreichischen Post Konzerns
lag per 31. März 2018 bei 746,3 Mio EUR, dies ergibt eine Eigenkapitalquote von
42,0 %. Die Analyse der Finanzpositionen des Unternehmens zeigt einen hohen
Bestand an Finanzmitteln. Hierzu zählen Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 423,9 Mio EUR sowie Wertpapiere in Höhe
von 79,8 Mio EUR. Diesen Finanzmitteln stehen Finanzverbindlichkeiten von
lediglich 7,3 Mio EUR gegenüber.

AUSBLICK 2018 UNVERÄNDERT
Die Entwicklungen des ersten Quartals bestätigen die Einschätzungen der
Österreichischen Post zur prognostizierten Geschäftsentwicklung 2018. Die
Volumenentwicklungen im Brief-, Werbe- und Paketmarkt sollten den Trends der
letzten Quartale folgen. Im Bereich des klassischen adressierten Briefs ist auch
weiterhin mit stetigen Volumensrückgängen von etwa 5 % p.a. zu rechnen, während
im Bereich der Werbesendungen stärkere Volatilität in den Quartalsenwicklungen
erwartet wird. Im Paketbereich steigen die Mengen kontinuierlich. Getragen von
Online-Shopping-Zuwächsen ist von zweistelligem Wachstum für Privatkundenpakete
auszugehen.
Für das Geschäftsjahr 2018 geht die Österreichische Post auch weiterhin von
einer stabilen Umsatzentwicklung im Konzern aus (Umsatz 2017: 1.938,9 Mio EUR).
Die aktuellen Planungsprämissen bleiben bestehen - insbesonders der Rückgang bei
adressierten Briefen ist ein nationaler und internationaler Trend. Ein weiterer
Wandel in den Kundenbedürfnissen ist die zunehmende Wahlfreiheit für
differenzierte Zustellgeschwindigkeiten von Briefen und Paketen. Bereits in 19
Ländern Europas wurde dieser Umstand berücksichtigt und ein Leistungsangebot
geschaffen, das zwischen zeitkritischen und nicht zeitkritischen Sendungen
unterscheidet. Auch die Österreichische Post wird per 1. Juli 2018 die
gesetzlichen Möglichkeiten des Universaldienstes nützen und ihr Leistungsangebot
erweitern. Das neue Produkt- und Tarifmodell bietet die Wahlmöglichkeit zwischen
zeitkritischen (z.B. Dokumente, dringende Briefe und Pakete) und nicht
zeitkritischen Sendungen (z.B. Telefonrechnungen, Kontoauszüge). Betrachtet man
etwa den Standardbrief mit 20g (z.B. Kuvert C5), so haben Versender ab Juli 2018
drei Wahlmöglichkeiten: Zusätzlich zur PRIO Variante für die Zustellung am
nächsten Tag um 0,80 EUR gibt es dann im Universaldienst eine ECO Zustellung
innerhalb von 2-3 Tagen um 0,70 EUR. Darüber hinaus wird außerhalb des
Universaldienstes eine ECO BUSINESS Leistung angeboten um 0,65 EUR innerhalb von
4-5 Tagen.
Im Filialnetz erfolgt in den nächsten Quartalen eine Entflechtung der
Finanzdienstleistungs-Kooperation mit dem aktuellen Bankpartner BAWAG P.S.K. Bis
Ende 2019 werden Beratungsleistungen schrittweise redimensioniert, das Angebot
an Schaltertransaktionen bleibt bis dahin unverändert. Mittelfristig soll das
Finanzdienstleistungsgeschäft weiterhin ein Bestandteil der Geschäftstätigkeit
der Österreichischen Post bleiben, Gespräche mit alternativen
Finanzdienstleistungspartnern werden geführt.

Im Paketgeschäft werden zweistellige Wachstumsraten angepeilt, wobei durch das
aktuelle Marktwachstum jedoch mit intensiverem Wettbewerb, stärkerem Preisdruck
oder einer partiellen Eigenzustellung einzelner Großversender zu rechnen ist.

Hinsichtlich der Ertragsentwicklung verfolgt die Österreichische Post im Jahr
2018 weiterhin das Ziel der Stabilität im operativen Ergebnis (EBIT 2017: 207,8
Mio EUR). Um die Effizienz in allen Leistungsbereichen weiter zu erhöhen,
optimiert die Österreichische Post laufend ihre Strukturen und Prozesse. Trotz
der rückläufigen Volumenentwicklung rechnet das Unternehmen mit einer guten
Auslastung der Brieflogistik, da durch die gemeinsame Zustellung von Briefen und
Paketen Kapazitäten effizienter genutzt werden. Demgegenüber ist die
Österreichische Post gefordert, den Herausforderungen eines redimensionierten
Finanzdienstleistungsgeschäfts zu begegnen.

Die Österreichische Post wird weiterhin konsequent in Effizienzsteigerung und
Servicequalität an der Kundenschnittstelle investieren. Vor dem Hintergrund des
anhaltenden Marktwachstums im Bereich der Privatkundenpakete werden Maßnahmen
getroffen, um die Sortierleistung innerhalb der nächsten vier Jahre zu
verdoppeln. So sind mittelfristig steigende Investitionen im Bereich
Paketlogistik in Österreich vorgesehen. Neben den laufenden Basis-Investitionen
im Kerngeschäft von rund 60 bis 70 Mio EUR pro Jahr sind in den nächsten Jahren
zusätzliche Wachstumsinvestitionen im Bereich Paketlogistik vorgesehen. Ziel ist
es, die bestehenden Sortierkapazitäten so rasch wie möglich zu erweitern und im
Jahr 2018 mindestens 50 Mio EUR zu investieren. Darüber hinaus sind
Erweiterungen bzw. Zukäufe von Grundstücken möglich. Den erwirtschafteten
operativen Cashflow wird die Österreichische Post somit wie bisher umsichtig und
zielgerichtet für nachhaltige Zukunftsinvestitionen einsetzen.



Rückfragehinweis:
Österreichische Post AG

DI Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance 
Tel.: +43 (0) 57767-30400 
harald.hagenauer@post.at

Mag. Ingeborg Gratzer
Leitung Presse & Interne Kommunikation
Tel.: +43 (0) 57767-32010 
ingeborg.gratzer@post.at

Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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