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IGBCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie

Forderung für Tarifrunde Feinkeramik: Kaufkraft nachhaltig steigern

Tarifrunde Feinkeramik: Dauerhaft monatlich 350 Euro mehr und einmalig 3000 Euro gefordert

Die Kaufkraft der 20.000 Beschäftigten in der feinkeramischen Industrie (West) nachhaltig zu steigern - das ist das Ziel der IGBCE in der diesjährigen Tarifrunde. Um das zu erreichen, fordert sie die Erhöhung der Vergütungen um einen monatlichen Festbetrag von 350 Euro und die Auszahlung einer tariflichen Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro. Das hat die Bundestarifkommission heute in Frankfurt beschlossen.

„Arbeit in Deutschland muss sich lohnen. Dafür kämpfen wir“, betont IGBCE-Verhandlungsführerin Sabine Duckstein. Die Beschäftigten ächzten unter den nach wie vor hohen Preisen und bräuchten dringend Entlastung. „Mit der Forderung nach einem monatlichen Festbetrag wollen wir vor allem die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen vor den gestiegenen Kosten schützen“, erklärt Duckstein. Fakt sei außerdem, dass die Branche bereits unter einem massiven Fachkräftemangel leide. Es müsse also auch im Sinn der Arbeitgeber sein, die die feinkeramische Industrie durch höhere Vergütung attraktiver zu machen.

Die Forderung im Detail:

  • eine Erhöhung der Vergütungen um einen monatlichen Festbetrag von 350 Euro
  • eine tariflich abgesicherte Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro
  • ein Bonus für Gewerkschaftsmitglieder
  • eine Laufzeit, die sich am Gesamtergebnis orientiert

Die erste Verhandlung mit den Arbeitgebern findet am 14. Juni statt.

Die Bandbreite in der feinkeramischen Industrie ist groß. Sie reicht von hoch technologisierten Weltmarktführern bis hin zu kleineren Betrieben, in denen stark handwerklich gearbeitet wird. Die Beschäftigten sind in den Sparten Porzellan, Sanitärkeramik und technische Keramik tätig. Technische Keramik findet zum Beispiel in der Medizintechnik oder im Automobilbau Anwendung. Regionale Schwerpunkte liegen in Bayern, in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Große Betriebe sind der Keramikhersteller Villeroy & Boch mit Standorten in Merzig und Mettlach und CeramTec, der Hersteller und Entwickler von technischer Keramik, in Marktredwitz, Lauf und Plochingen. Zu weiteren wichtigen Unternehmen zählen der Porzellanhersteller BHS Tabletop (Schönwald), der Hersteller von Keramik-Kondensatoren, Vishay (Selb), die Porzellanfabrik Christian Seltmann (Weiden), Technical Ceramics (Kempten) und der Sanitärkeramikproduzent Duravit (Hornberg).

Ansprechpartnerin: Isabel Niesmann, isabel.niesmann@igbce.de, 0511 - 7631 165

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Industriegewerkschaft IGBCE
Verantwortlich: Lars Ruzic
Leiter Kommunikation
Königsworther Platz 6, 30167 Hannover
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E-Mail:  presse@igbce.de
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Über uns
Die IGBCE ist mit mehr als 580.000 Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Millionen Beschäftigte in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Kautschuk, Papier, Keramik oder Glas. Vorsitzender der Multibranchengewerkschaft ist seit 2009 Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IGBCE 1997 aus einer Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und der Gewerkschaft Leder.  
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