IGBCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Tarifabschluss: Vergütungen bei E.on und Co. steigen um 4,6 Prozent
Tarifabschluss erreicht:
4,6 Prozent mehr Entgelt für Beschäftigte des E.on-Konzerns und Tennet
4,6 Prozent mehr Entgelt bekommen die Beschäftigten des Energiekonzerns E.on. und des Stromnetzbetreibers Tennet ab dem nächsten Jahr. Darauf haben sich IGBCE und Arbeitgeber gestern Abend (5. Dezember) in der zweiten Tarifverhandlung in Frankfurt geeinigt. Auszubildende erhalten außerdem eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung in Höhe von 900 Euro und IGBCE-Mitglieder ab 2025 einen Freistellungstag mehr.
Angesichts der kurzen Laufzeit von 13 Monaten sei das ein super Abschluss, der den rund 30.000 Energie-Beschäftigten ein sattes Plus bringe, so IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden. Er machte deutlich: „Wir haben alle Punkte, die uns wichtig waren, umgesetzt und ein rundes und nachhaltig wirkendes Gesamtpaket geschnürt.“ Die Beschäftigten erhielten damit ihren hoch verdienten Anteil an der guten wirtschaftlichen Lage der Unternehmen.
Wertvoll sei zudem das deutliche Bekenntnis für Auszubildende: „Mit der Einmalzahlung und der Entgelterhöhung haben sie kurz- und langfristig deutlich mehr Geld in der Tasche.“ Zudem sei ihre Übernahme bis Ende 2029 gesichert.
Im Detail sieht die Tarifeinigung die Anhebung der Vergütungen von Arbeitnehmer*innen und Auszubildenden ab dem 1. Januar 2025 um 4,6 Prozent vor. Auszubildende erhalten im Dezember zusätzlich eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 900 Euro. Sofern die Unternehmen die gesetzliche Grenze von 3000 Euro noch nicht voll ausgeschöpft haben, ist diese steuer- und abgabenfrei. Die Übernahmegarantie für Auszubildende wird bis zum Jahresende 2029 verlängert.
Für Gewerkschaftsmitglieder gibt es außerdem einen bezahlten Freistellungstag für Weiterbildung mehr. Bisher waren es zwei, ab 2025 sind es drei. Die Laufzeit des Entgelttarifvertrags beträgt 13 Monate bis zum 31. März 2026.
Verhandelt wurde für die rund 30.000 Beschäftigten des Energiekonzerns E.on. und den zum Konzern gehörigen Energieunternehmen Avacon, PreussenElektra, Bayernwerk, Westenergie, E.dis und EnviaM sowie bei dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT. IGBCE und ver.di führen die Verhandlungen gemeinsam.
Für Rückfragen: Isabel Niesmann, +49 511 7631 165, isabel.niesmann@igbce.de
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