Westfälische Stieleiche soll dem Klimawandel trotzen
LBS-Kunden sorgen für 9.323 Bäume in NRW
Münster (ots)
Zum Waldbaden lädt das Szenario direkt am Autobahnkreuz Münster-Süd derzeit eher nicht ein. "Hier kommt alles zusammen", seufzt Revierförster Jörn Stanke: "Fichten-Monokultur, Sturmschäden, die Trockenheit der letzten Jahre und dann noch der Borkenkäfer - wir müssen den Wald von Grund auf verjüngen, damit er den Klimawandel überlebt." Und dabei helfen die LBS-Bausparer kräftig mit. Denn mit jedem im vergangenen Jahr abgeschlossenen Klima&Zuhause-Kredit hat sich das Unternehmen verpflichtet, einen Baum in NRW zu pflanzen. Exakt 9.232 Setzlinge kommen so zusammen, die in fünf Waldschadensgebieten für neues Grün sorgen sollen. Der Auftakt fand jetzt in einem Waldstück der münsterischen Von-der-Tinnen-Stiftung statt.
Rund 30 Prozent tragen die Gebäude in Deutschland zum Kohlendioxyd-Ausstoß bei und damit ähnlich viel wie Industrie oder Verkehr. Gerade wurde deshalb der Fahrplan zum Ausstieg aus dem Heizen mit fossilen Brennstoffen vorgestellt. "Von den rund 3,8 Mio. Wohnimmobilien in NRW haben nach unseren Berechnungen mindestens 2 Millionen keinen ausreichenden Wärmeschutz", sagt LBS-Vertriebsvorstand Dr. Jörg Koschate. "Aber die Umrüstung zahlen die wenigsten aus der Portokasse." Die LBS unterstütze deren Besitzer bei der Senkung des Energieverbrauchs deshalb mit ihren zinsvergünstigten Klima&Zuhause-Krediten und Grünen Bausparverträgen.
Karsten Köper, Geschäftsführer der Von-der-Tinnen-Stiftung, sagt, dass Waldwirtschaft und Klimaschutz kein Widerspruch sein müssen: "Nachhaltige Holzentnahme sorgt für einen gesunden Baumbestand und auch in vielen Holzprodukten wie Dachstühlen oder Möbeln ist das Kohlendioxyd auf Jahrzehnte gebunden." So brauchte man für den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg massenhaft schnellwachsendes Nadelholz. Die Fichte wurde zum "Brotbaum" des Waldes, erläutert Förster Stanke vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW.
Mit dem Klimawandel ist die Zeit der Monokulturen vorbei. Gerade die Fichte ist als Flachwurzler anfällig für Trockenheit, sie stammt eigentlich aus felsigen Bergregionen. Auf dem gut 4.000 Quadratmeter großen Gelände am Autobahnkreuz Münster-Süd wachsen deshalb künftig westfälische Stieleichen, gemischt mit Flatterulmen, Hainbuchen und Begleitsträuchern. Ans Waldbaden ist hier in spätestens 30 Jahren wieder zu denken. Bis dahin dürften auch die letzten Autos auf der A1 klimaneutral und leise unterwegs sein.
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