Rolle rückwärts! - Was die "Rente mit 63" wirklich bedeutet
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Frankfurt/Main (ots)
Anmoderationsvorschlag:
Kaum ein Thema wird in diesen Tagen so heiß diskutiert wie die Rente mit 63. Obwohl die im Koalitionsvertrag steht, sind sich selbst die Politiker noch nicht einig und streiten heftig im Bundestag um den Gesetzesentwurf. Was hinter dem Vorschlag von Arbeitsministerin Andrea Nahles steckt und was die "Rente mit 63" für uns alle bedeuten würde, verrät Ihnen Oliver Heinze.
Sprecher: Wenn der Bundestag am 22. Mai den von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles vorgelegten Gesetzesentwurf durchwinkt, könnten viele Arbeitnehmer schon mit 63 Jahren ohne Abzüge in Rente gehen.
O-Ton 1 (Lencke Wischhusen, 0:13 Min.): "Das wären 2014 allein über 200.000 Menschen - und zwar diejenigen, die 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Dazu zählen auch die Kindererziehungszeiten und die Zeiten, in der man Arbeitslosengeld I bezogen hat."
Sprecher: Erklärt die Bundesvorsitzende der "JUNGEN UNTERNEHMER" Lencke Wischhusen. Problem dabei:
O-Ton 2 (Lencke Wischhusen, 0:25 Min.): "Aus gesamtgesellschaftlicher Sicht betrachtet und vor allem auch für die junge Generation bringt die 'Rente mit 63' überhaupt keine Vorteile. Es betrifft nur die Facharbeiter, Verwaltungs-Fachangestellte und eben nicht den so oft zitierten Dachdecker, der davon nichts hat. Alle Menschen, die körperlich sehr hart arbeiten wie auch Pflegebedienstete, schaffen es kaum, diese 45 Jahre vollzukriegen. Und das wird in diesem Rentenpaket kaum berücksichtigt."
Sprecher: Deshalb soll Bundeskanzlerin Merkel den bisherigen Gesetzesentwurf nun auch kippen.
O-Ton 3 (Lencke Wischhusen, 0:37 Min.): "Wir fordern die Bundeskanzlerin in einer Online-Petition dazu auf, dass das Thema Generationengerechtigkeit endlich zur Chefsache wird. Wir wollen, dass sie die Vertreter der jungen Generation zu einem Gipfel ins Kanzleramt einlädt, um dort gemeinsam die Basis für einen neuen, fairen Generationenvertrag zu legen. Das bedeutet aber auch, dass bei einer steigenden Lebenserwartung logischerweise auch die Lebensarbeitszeit mit ansteigen muss. Wir wollen zudem eine Flexibilisierung beim Eintritt in die Rente, die den Menschen mehr Wahlmöglichkeiten gibt. Heißt: Wer länger arbeiten möchte, muss das können, und darf dafür nicht noch wie bisher bestraft werden, wie zum Beispiel durch Hinzuverdienstgrenzen oder ähnliche Instrumente."
Abmoderationsvorschlag:
Wem das jetzt alles zu schnell ging: Mehr über die "Rente mit 63" wissen möchte, einfach im Netz auf Junge-Unternehmer.eu klicken. Dort finden Sie auch den Link zur Online-Petition.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER - BJU
Dr. Marcel Klinge
Pressesprecher
Tel. 030 300 65-340
klinge@junge-unternehmer.eu
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