"Kamele haben Vorfahrt" - exotische Reiseziele für Mietwagen
Köln (ots)
Täglich holen tausende Reisende ihren Mietwagen an einer Station in Südeuropa oder den USA ab, um damit vor Ort einen entspannten Urlaub zu verbringen. Abseits dieser oft gebuchten Ziele erleben Urlauber jedoch mitunter ungewöhnliche Geschichten mit dem Leihauto oder benötigen spezielle Hinweise. Die Mitarbeiter von billiger-mietwagen.de haben ausgefallene Tipps und Berichte aus exotischen Ländern gesammelt.
Für Ferien auf Kuba können Reisende erst seit kurzem aus dem Ausland einen Leihwagen reservieren. Aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse sollten Kunden immer eine entsprechende Versicherung buchen. Diese muss der Urlauber allerdings immer bei der Anmietung in Landeswährung bezahlen; so beschafft sich Kuba Devisen. Wer Lust hat, Land und Leute in direktem Kontakt kennenzulernen, bekommt hier eine abenteuerliche Möglichkeit: Viele Einheimische warten ohne weiteres Handzeichen am Straßenrand und lassen sich von Autofahrern ganz selbstverständlich in Richtung Arbeitsplatz mitnehmen.
Wer ein ganz bestimmtes Automodell mieten möchte, hat es oft schwer. Der VW Käfer zum Beispiel wurde bis vor acht Jahren in Mexiko produziert. Weil Mietwagenanbieter ihre Flotten aber alle zwei bis drei Jahre komplett austauschen, bekommen Kunden den Klassiker nicht mehr bei internationalen Vermietern. Nur noch wenige mexikanische Vermieter bieten das deutsche Rekord-Auto an. Urlauber, die trotz wenig Platz und viel Lärm im Innenraum, fehlender Klimaanlage und Servolenkung und geringer Motorleistung einen Käfer mieten möchte, sollten ihren nächsten Urlaub in Mexiko verbringen.
Fans des VW-Modells Golf I haben in Südafrika eine Chance: In Deutschland endete die Produktion zwar 1983. In Südafrika wurde der Wagen jedoch bis 2009 unter dem Namen "VW Citi Golf" produziert und ist dort noch Teil der Mietwagenflotten. Auch wenn die Vermieter bei der Buchung kein bestimmtes Fahrzeugmodell garantieren, fahren Kunden mit etwas Glück im Autoklassiker über die Garden Route oder durch den Krüger Nationalpark.
Auf Mauritius genießen Mietwagenfahrer nicht nur die farbenprächtige Natur. Hier hat jeder Verwaltungsbezirk seine eigenen Verkehrsschilder in unterschiedlichen Farben: blau auf weiß, weiß auf grün oder weiß auf braun. Auch die Abbiegeregeln sind verschieden: Mal muss der Fahrer direkt vor dem Schild in die Straße einbiegen, mal direkt dahinter und in seltenen Fällen liegt zwischen dem Schild und der richtigen Abzweigung ein Verkehrskreisel.
Besonders entspannend sind Fahrten mit dem Mietwagen in Ghana, denn: Vor allem außerhalb der Hauptstadt Accra darf nur ein Chauffeur den Wagen fahren wegen schlechter Straßenbedingungen und der speziellen Fahrweise der Einheimischen. Nachts hingegen sollte aufgrund der teilweise fehlenden Beleuchtung von Autos und Straßen niemand den Mietwagen fahren.
Auch in China und Vietnam können Kunden einen Wagen nur mit Chauffeur mieten. Der Grund: In China müssten sich Urlauber trotz internationalem Führerschein eine Fahrerlaubnis ausstellen lassen. Dies ist nur möglich mit Hilfe eines Übersetzers bei einer Führerscheinbehörde und muss für jede der 22 chinesischen Provinzen wiederholt werden. In Vietnam können Reisende erst seit kurzem einen Mietwagen leihen; dort gilt aufgrund der besonderen Fahrweise ebenfalls Chauffeur-Pflicht.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten dürfen Mietwagenkunden zwar selbst fahren, müssen aber grundsätzlich Kamelen Vorfahrt gewähren. Autobahnen, zum Beispiel zwischen Dubai und dem Nachbaremirat Fudschaira, sind nachts hell beleuchtet. Immer wieder überqueren Fußgänger die Fahrbahn, um die an der Straße gelegenen Basare und Supermärkte zu erreichen. Selten nutzen Passanten die Zebrastreifen, vor denen der Verkehr durch besonders hohe Bodenschwellen abgebremst wird. Die in den Emiraten beliebten tiefergelegten Sportwagen müssen über diese Schwellen besonders langsam fahren.
In Australien wird es nachts im Outback sehr dunkel. Vermieter verbieten Nachtfahrten meist, um Unfälle aufgrund von unbefestigten Straßen und nachtaktiven Tieren wie Kängurus zu vermeiden. Für das Überholen von Roadtrains mit vier Anhängern und mehr sollte der Mietwagenfahrer immer genügend Zeit und Platz einplanen.
Wer keine Lust auf einen Kleinwagen für 100 Euro pro Woche hat, gönnt sich etwas Luxuriöses: In Paris finden Kunden für eine Woche einen Audi R8 für 6.350 Euro oder einen Bentley GT Continental oder Cabrio für 10.800 Euro. Ein Rolls Royce Phantom oder Ghost kostet pro Woche 14.500 Euro, die Kasko-Selbstbeteiligung bei Unfall beträgt 35.000 Euro und bei Diebstahl 50.000 Euro. Das Bentley Cabrio ist in London mit 7.126 Euro günstiger als in Paris.
Selbst bei derart ausgefallenen Mietwagenwünschen stehen die 35 erfahrenen Reisespezialisten von billiger-mietwagen.de ihren Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Die Experten beraten per Telefon und E-Mail zu Mietwagenbuchungen in weltweit 170 Ländern an 7 Tagen pro Woche (kostenlose Telefonnummer: 0800/334 334 334).
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