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Presse-Information: Pflegefinanzierung in der Krise: Debeka fordert Reformen für eine nachhaltige Pflegeversicherung

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Pflegefinanzierung in der Krise: Debeka fordert Reformen für eine nachhaltige Pflegeversicherung

Umfrage zeigt: 88,6 Prozent der Deutschen halten Absicherung für unzureichend / 2024 wächst die Debeka-Versicherungsgruppe in allen Bereichen und zieht positive Leistungsbilanz

Die Debeka sieht nicht nur aufgrund zunehmend größerer finanzieller Probleme der Pflegeversicherung der gesetzlichen Krankenkassen dringenden Handlungsbedarf. Sie fordert eine nachhaltige Reform des Systems und bezieht sich dabei unter anderem auf eine von ihr in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. Diese zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen große Zweifel daran hat, dass die gesetzliche Pflegeversicherung eine ausreichende Absicherung im Pflegefall bietet. Laut Umfrage sind 88,6 Prozent der Bevölkerung der Ansicht, dass die gesetzlichen Pflegeleistungen die zusätzlich entstehenden Kosten nicht abdecken können. Das teilt der Vorstandsvorsitzende Thomas Brahm anlässlich der Vorstellung der Jahresergebnisse der Debeka mit und sieht in den Ergebnissen auch die entsprechende Bestätigung der Bevölkerung. Brahm erklärt dazu: „Wir brauchen dringend bessere Rahmenbedingungen für eine kapitalgedeckte Pflegevorsorge, damit sich die Bürger rechtzeitig zusätzlich absichern können und damit eine Überlastung der Pflegeversicherung der GKV langfristig verhindert werden kann. Durch die private, ergänzende Eigenvorsorge – die Demographie-feste Elemente beinhaltet – können wir ausufernden Beiträgen in der sozialen Pflegeversicherung langfristig entgegenwirken.“

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zieht die Debeka-Gruppe eine positive Leistungsbilanz zugunsten ihrer Versicherten. Angesichts steigender Mitglieder- und Mitarbeitendenzahlen, wachsender Einnahmen und einer stabilen Position im Markt zeigt sich die Debeka zufrieden.

Pflegefinanzierung am Limit – steigende Eigenanteile belasten Bürger

Die aktuelle Debeka-Umfrage zeigt, dass die Sorge um eine finanzierbare Pflege in der Bevölkerung weit verbreitet ist. Besonders alarmierend: Rund 3.000 Euro müssen Pflegeheimbewohner in Deutschland im Durchschnitt monatlich aus eigener Tasche zahlen – zusätzlich zu den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung. „Diese Zahlen sollten uns wachrütteln! Die gesetzliche Pflegeversicherung gerät zunehmend in eine finanzielle Schieflage, und die Bürger müssen die immer größer werdenden Lücken selbst schließen. Das ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine soziale Herausforderung“, betont Brahm.

Während Experten betonen, dass eine Insolvenz der Pflegeversicherung durch Beitragserhöhungen abgewendet werden kann, sieht die Debeka langfristig keine nachhaltige Lösung in einer reinen Umlagefinanzierung. „Wir brauchen dringend eine stabile Finanzierung, die nicht nur die jetzige Generation belastet, sondern auch zukünftige Generationen schützt“, so Brahm weiter.

Mangelnde Eigenvorsorge: Viele Menschen unterschätzen ihre Pflegekosten

Die Umfrage offenbart zudem erhebliche Wissenslücken in der Bevölkerung. Während die meisten Menschen die Rentenlücke als Problem erkennen, ist das Bewusstsein für die Versorgungslücke in der Pflege noch deutlich geringer. Laut der Civey-Umfrage geben 88,9 Prozent der Befragten an, dass sie die staatlich geförderte Pflege-Zusatzversicherung, bekannt als „Pflege-Bahr“, nicht kennen. Gleichzeitig überschätzen viele Bürger die Kosten für eine private Pflege-Zusatzversicherung. Eine Erhebung des Instituts Allensbach zeigt, dass Menschen im Schnitt von 235 Euro monatlich für eine Pflegezusatzversicherung ausgehen – tatsächlich ist eine vollständige Absicherung der Pflegekosten für beispielsweise 35-jährige schon für unter 40 Euro monatlich möglich. “Bei unserer Civey-Umfrage ließ sich feststellen, dass auch bereits jeder vierte Befragte bereit wäre, mehr als 20 Euro für eine entsprechende monatliche Absicherung zu investieren”, so Brahm. Das sei ein Anfang.

Besonders junge Menschen unterschätzen das Pflegerisiko: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen gibt keiner der Befragten an, dass ihm eine entsprechende Absicherung wichtig sei. „Das zeigt, dass wir viel mehr Aufklärung über die Notwendigkeit der privaten Pflegevorsorge leisten müssen“, sagt Brahm.

Debeka fordert Reformen zur Stabilisierung der Pflegeversicherung

Angesichts der finanziellen Unsicherheiten in der gesetzlichen Pflegeversicherung fordert die Debeka – ebenso wie der Verband der Privaten Krankenversicherung – eine grundlegende Reform. Die Politik müsse Rahmenbedingungen schaffen, die eine kapitalgedeckte Vorsorge fördern und den Bürgern bessere Möglichkeiten zur Eigenvorsorge bieten.

„Die Umlagefinanzierung allein reicht nicht aus, um das Pflegesystem langfristig stabil zu halten. Eine Kombination mit kapitalgedeckten Elementen ist unverzichtbar“, erklärt Brahm. Er verweist auf Modelle der privaten und betrieblichen Pflegezusatzversicherung, die bereits heute funktionierende Lösungen bieten. Laut Brahm sind steuerliche Anreize für private Pflegevorsorge ein wichtiger Schritt, um mehr Menschen zu motivieren, sich finanziell abzusichern. Auch Experten aus der Wissenschaft unterstützen diesen Ansatz. Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz empfiehlt eine stärkere Förderung der privaten Pflegevorsorge.

Die Debeka setzt sich dafür ein, dass die geplante Pflege-Zusatzvorsorge, die im Koalitionsvertrag der letzten Bundesregierung erwähnt wurde, endlich umgesetzt wird. Bislang sei die angekündigte Expertenkommission dazu nicht eingerichtet worden. „Die Probleme in der Pflegeversicherung sind akut. Wir können es uns nicht leisten, auf große politische Lösungen zu warten – jeder Einzelne sollte sich mit seiner persönlichen Pflegevorsorge beschäftigen“, so Brahm.

Wachstum der Debeka-Gruppe

Trotz zahlreicher wirtschaftlicher Herausforderungen im Jahr 2024 konnte die Debeka in allen Geschäftsbereichen ein Wachstum verzeichnen. Die Beitragseinnahmen der Versicherungsgruppe stiegen um 3,8 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro. Inklusive der Bausparkasse verzeichnet das Unternehmen sogar Einnahmen und Geldeingänge in Höhe von mehr als 15,5 Milliarden Euro. Auch bei der Anzahl neu abgeschlossener Verträge gab es ein Wachstum – sie stiegen um insgesamt acht Prozent und wuchsen vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung.

Die Debeka betreut außerdem eine zunehmende Anzahl von Mitgliedern und Kunden. 2024 kamen 130.000 hinzu. Mittlerweile betreut sie 7,7 Millionen Menschen. „Wir steuern damit sogar auf die Marke von acht Millionen Mitgliedern zu. Das zeigt: Die Menschen vertrauen der Debeka“, sagt Thomas Brahm. Die betreuten Verträge erhöhten sich auf 21,7 Millionen – ein Plus von 244.000. Besonders im Bereich der Krankenversicherung verzeichnete die Debeka ein deutliches Wachstum, das um fast 11.000 über dem Vorjahresergebnis lag. Im Saldo kamen 27.000 neue voll Privatversicherte hinzu. Laut Brahm sei dies auch ein deutliches Votum für die PKV.

Positive Leistungsbilanz zugunsten der Mitglieder

Die Debeka verzeichnete im vergangenen Jahr auch erneut eine positive Leistungsbilanz für ihre Mitglieder und Kunden. Inklusive zusätzlicher Rückstellungen für die Versicherten hat das Koblenzer Unternehmen 15,9 Milliarden Euro an unmittelbaren und mittelbaren Leistungen für seine Mitglieder erbracht. „Das sind 10,6 Prozent mehr als im vergangenen Jahr und so viel wie noch nie!“, betont Brahm. „Damit konnten wir unser Leistungsversprechen gegenüber unseren Mitgliedern einmal mehr ausbauen.“

Wachsende Zahl an Mitarbeitenden

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für die Debeka wichtig, ihren Bestand an Mitarbeitenden stetig auszubauen. 2024 konnte sie um fast 700 auf 16.750 Beschäftigte wachsen. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital, sie sind das Herz unserer Debeka. Deshalb sind wir besonders stolz auf diesen Zuwachs im vergangenen Jahr. Schön ist dabei, dass wir sowohl im Innendienst als auch in unserem angestellten Außendienst gewachsen sind. Denn nur mit einer großen Zahl an Betreuern können wir unsere Leistungsversprechen gegenüber den Mitgliedern sichern und ihnen einen bestmöglichen Service bieten“, sagt Brahm.

Ausblick

Wirtschaftlich sieht die Debeka dem Jahr 2025 trotz vieler Herausforderungen und volatiler Rahmenbedingungen positiv entgegen. In der Krankenversicherung rechnet sie für das laufende Jahr mit steigenden Beitragseinnahmen. In der Lebensversicherung geht sie von einer Stabilisierung der Beiträge aus. In der Schaden- und Unfallversicherung rechnet sie mit einer Steigerung der Beitragseinnahmen auf dem hohen Niveau des Jahres 2024.

Zur Methodik der Umfrage:

Civey hat für die Debeka vom 14. bis 17. März 2025 online folgende Gruppe befragt:

Volljährige Bundesbürger ohne Personen, die pflegebedürftig sind oder in den letzten 24 Monaten waren (1.000). Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ, unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,6 bis 12,0 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis.

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