Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH
Schaurig-schön: Hier spukt's in Schleswig-Holstein
Ein Dokument
Läutende Hochzeitsglocken erklingen aus dem Ukleisee in der Holsteinischen Schweiz, qualvolles Seufzen und flüsternde Gebete wollen in Kiel nicht verstummen. Unzählige Legenden und Sagen existieren in Schleswig-Holstein. Teils wurden sie mündlich überliefert, teils aber auch in Schriftform. Im Herbst, wenn es früh dunkel wird und Kerzenschein die Räume mit schummrigem Licht erfüllt, macht es besonders Spaß, sich die alten Geschichten zu erzählen. Viele davon sind auch bei nächtlichen Führungen durch alte Gemäuer, dunkle Gassen oder gar auf Friedhöfen zu hören. Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH kennt die Orte mit Gänsehaut-Garantie.
NORDSEE
Sagenhaftes Sylt
Eine Insel, auf der sich einst Seeräuber versteckten, ist wie geschaffen für alte Sagen. Und so sind viele Sylter Orte untrennbar mit wunderlichen Begebenheiten verbunden, von denen sich die Menschen früher des Winters am wärmenden Ofen zu erzählen wussten. Wer Hexen tanzen sehen möchte, sollte sich den Budersandberg merken. Denn Hörnums höchste Düne, so erzählt eine Sage, ist ein beliebter Landeplatz für einheimische Hexen: Schon in früheren Zeiten kamen sie in Mondscheinnächten auf ihren Besen angeflogen und forderten die Seeräuber der Insel zum Tänzchen auf. Das hörten die Amrumer und Föhrer Hexen, die prompt ihre Besen bestiegen und die Seeräuber verzauberten, um ihrerseits eine flotte Sohle auf den Dünensand zu legen. Doch von dieser Entwicklung waren die Sylter Damen nicht gerade angetan. Sie sorgten dafür, dass 74 der untreuen Piraten auf dem Grasbrook in Hamburg geköpft wurden.
Die bekannteste Sage aber rankt sich um den Freiheitskämpfer Pidder Lüng, von dem der Satz stammt: „Lewwer duad üs Slaaw!“ (Lieber tot als Sklave!). Eines Abends bekam er während des Essens Besuch von einem dänischen Steuereintreiber. Der wollte nicht nur Geld, sondern die Familie auch noch demütigen. Als er in den Topf mit frischem Grünkohl spuckte, wurde es Pidder Lüng zu bunt: Mit den Worten „Wer in den Kohl spuckt, der soll ihn auch fressen!" drückte er das Gesicht des Steuereintreibers so lange in den dampfenden Kohl, bis sich der Zappelnde nicht mehr rührte. Pidder Lüng musste fliehen, wurde Seeräuber und nahm kein gutes Ende: Er wurde auf dem Galgenhügel bei Munkmarsch hingerichtet. www.sylt.de
Amrum: Von kleinen Unterirdischen, Seemännern und Wikingergräbern
Geschichten über die kleinen Unterirdischen, die nachts am Strand ihr Unwesen treiben, können Gäste mit der Schutzstation Wattenmeer hören, die regelmäßig Erzählrunden zu den Sagen und Mythen der Nordsee anbietet. Die Kulisse dabei: Amrums Dünentäler und der weite Kniep. Über Amrum als Insel der Toten, über Wikingergräber und namenlose Seemänner erzählt das Team des Amrumer Naturschutzzentrum in Norddorf im Rahmen ihres literarischen Abendspaziergangs. Ein Standardwerk für alles Sagenhafte der Insel ist Georg Quedens' Klassiker „Amrum erzählt“. In dem schmalen 45-Seiten-Bändchen hat der Inselchronist und Ururamrumer alle vereint: die berühmten Onnerbäänkin – die Unterirdischen, den Nöck in den Dünen und die seltsamen Wiedergänger. Sein Sohn Kai erzählt davon heute in seinen regelmäßig stattfindenden Vorträgen. Im Öömrang Hüs, dem kleinen Museum der Inselgeschichte, begegnen Besucherinnen und Besucher den Figuren wieder – en passant zur dort persönlich vorgetragenen Inselgeschichte. www.amrum.de
Die schaurig-schöne Gesichte von Maleens Knoll in St. Peter-Ording
Schauplatz ist die Dünenlandschaft von St. Peter-Ording. Auf der höchsten Düne steht eine Aussichtsplattform – Maleens Knoll. Der Blick schweift über die weite Küstenlandschaft, über die Dünen, das Meer und ganz hinten zum Horizont - wo die Sonne im Meer versinkt und kein Schiff gekommen ist. Hier saß einst ein junges Mädchen namens Maleen, sie lebte in St. Peter. Und soll hier jeden Tag Ausschau gehalten haben nach ihrem Verlobten. Der fuhr zur See und versprach ihr, nur noch einmal hinauszufahren, um sein Glück zu versuchen. Maleen versprach ihm, zu warten; sie wollten bald heiraten. Um die Zeit zu nutzen, hatte Maleen ein Spinnrad dabei und sie zündete jeden Abend eine Laterne an, damit ihr Verlobter das Licht sehen und seine Liebste in den Dünen finden konnte. Die Bewohner von Ording und St. Peter gewöhnten sich über die Jahre an das Licht auf der Düne. Plötzlich aber blieb es dunkel, sie schauten nach und fanden Maleen tot auf der Düne. Wochen später, so berichtet es die Sage, wurde am Strand ein toter Mann angespült, er trug den gleichen Ring wie Maleen. Ihr Geliebter war zurückgekehrt und kam doch zu spät. Die Leute von Ording und St. Peter legten ihn zu ihr ins Grab und die Düne heißt seitdem Maleens Knoll. Die Schutzstation Wattenmeer in St. Peter-Ording bietet exklusive Touren in kleinen Gruppen an, die auch abseits der üblichen Wege zu dieser Düne führt. www.schutzstation-wattenmeer.de/
Führungen mit Gruselfaktor in Husum
Jedes Jahr rund um Halloween – dieses Jahr am 28. und 29. Oktober – veranstaltet der Museumsverbund Nordfriesland seine beliebte Gruselführung ab 16 Jahren im Schloss von Husum. Die mysteriöse Madame Klara lädt herzlich ein, ihr im Schloss vor Husum einen Abend lang Gesellschaft zu leisten. Unter den Gästen befindet sich aber nicht nur mythologische Prominenz, sondern auch ein notorischer Verbrecher, dem die Gäste zusammen mit Madame Klara und ihren seltsamen Schwestern auf die Schliche kommen sollen. Diese nächtliche Feier ist nichts für schwache Nerven.
Der Kartenvorverkauf ist bereits gestartet. Die Karten sind erhältlich im Museumsshop des Nordfriesland Museum. Nissenhaus. Weitere Informationen: www.museumsverbund-nordfriesland.de/schloss-vor-husum/de/veranstaltungen.php
Sagen und Legenden sind auch fester Bestandteil von vielen Husumer Stadt- und Themenführungen, wie etwa aktuell die wöchentlichen Nachtwächter-Rundgänge sowie die Tatort Husum-Führung. Detaillierte Informationen hier: www.husum-tourismus.de/Vor-Ort/Stadtfuehrungen. Für Gruppen gibt es sogar ein umfassendes Grusel-Paket, den „Husumer Henkersschmaus“, www.husum-tourismus.de/Unterkunft-buchen/Gruppenangebote/Bausteine-fuer-Gruppen-Tagesreisen/Alle-Gruppenbausteine/Husumer-Henkersschmaus. In Kürze startet zudem ein neues Angebot, die „Husumer Friedhofsführung“.
Teuflisch geht es überdies im Herrenhaus Hoyerswort in Oldenswort zu. Bei den regelmäßigen Hausführungen mittwochs um 15.00 Uhr (nach Anmeldung) wird unter anderem über die „Tänzerin von Hoyerswort“ berichtet, die derartig tanzwütig gewesen sein soll, dass sie es sogar mit dem Satan persönlich aufnehmen wollte. https://hoyerswort.de/veranstaltungen/
Cord Widderich – Freibeuter oder Freiheitsheld von Pellworm
Überlieferungen zufolge trieb der Dithmarscher Cord Widderich gemeinsam mit seinen Männern zu Beginn des 15. Jahrhunderts auf der Nordsee sein Unwesen. Nachdem Widderichs Hof von Herzog Gerhard von Holstein und seinem Heer geplündert worden war, sann er nach Vergeltung. Widderich reiste nach Büsum – damals noch eine Insel -, scharte einen Haufen Männer um sich, und unternahm mit seinem Schiff namens „Drache“ seeräuberische Fahrten gegen Nordfriesland und seine Schiffe. Sie nahmen den Kirchturm von Pellworm ein und planten von dort aus ihre nächsten Verbrechen auf See. So sollen sie am Strand etwa falsche Feuer gelegt haben, um Schiffe ins Verderben zu locken. Als ein schweres Unwetter das Quartier bedrohte, floh Widderich samt seiner Beute – dem wertvollen Kirchenschmuck von Pellworm, zurück nach Büsum. Aus Dankbarkeit, heil davon gekommen zu sein, schenkte er der Büsumer Kirche das erbeutete Taufbecken sowie weitere Kultgegenstände von Pellworm. Der Überlieferung nach soll Cord Widderich Jahre später als frommer Mann auf einer Pilgerfahrt Richtung Mecklenburg oder Brandenburg in Holstein ohne Prozess getötet worden sein.
Das Taufbecken ist noch heute in der St. Clemens Kirche in Büsum zu sehen. Ob der Seeräuber Widderich es wirklich herbrachte, bleibt ein Mysterium. Sicher ist, dass es von Pellworm kommt. Und auch dort können Gäste noch auf den Spuren des Seeräubers wandeln. Zwar stürzte der Kirchturm der Alten Kirche auf Pellworm 1611 ein, doch neben dem Gotteshaus ragen die Überreste davon noch immer in die Höhe. Die Ruine ist die einzige Landmarke und weist Schiffen von weiß draußen auf dem Meer den Weg. Mehr Infos zur Erzählung unter www.nordseetourismus.de/pressearchiv-meldungen/cord-widderich-und-die-irrfeuer.
ZWISCHEN DEN KÜSTEN
Mit dem Rendsburger Nachtwächter durch die Stadt
Einmal im Monat führt Patrick Goeser, studierter Archäologe und Buchhändler, Besuchende als Nachtwächter durch Rendsburg. Die Straßen, Plätze und Gassen kennt der gebürtige Kölner inzwischen besser als so mancher Einheimische. Kurz vor einem nächtlichen Rundgang, setzt Patrick Goeser seinen Dreispitz auf, nimmt den weiten Umhang, die Kniebundhose aus Leder und verwandelt sich mit Horn und Hellebarde in einen Nachtwächter aus dem 17. Jahrhundert. Auf der Entdeckungsreise ins Mittelalter erzählt er Skurriles und Gruseliges aus Rendsburgs Vergangenheit. Dazu gehören etwa die Wirtshausschlägereien, die im Mittelalter nahezu jeden Tag stattfanden. Oder die rund 30 Bürger, die der Hexerei bezichtigt wurden und oftmals auf dem Scheiterhaufen endeten. Das letzte Opfer wurde Anfang des 18. Jahrhunderts auf dem Paradeplatz mit dem Schwert hingerichtet. Nach dem 90-minütigen Rundgang gibt es in Rendsburgs ältestem Bierkeller, dem „Charleston“, noch den urigen Nachtwächterschmaus. www.binnenland.sh/unsere-thematischen-mini-urlaubsregionen/radreisen-und-fahrradtouren-im-binnenland-schleswig-holstein/radreiseregion-rendsburg/zwischen-eider-und-nord-ostsee-kanal-mit-dem-nachtwaechter-auf-rendsburg-tour-1
Die Saga vom Ukleisee in der Holsteinischen Schweiz
Auf der Anhöhe, wo jetzt das Jagdschlösschen steht, befand sich vor langer Zeit ein Schloss, in dem ein junger, schöner Ritter lebte. Jeden Morgen ging er in den Wald zum Jagen und begegnete dort oft der Tochter eines armen Bauern aus Eutin-Sielbeck, die ihres Vaters Pferde vom Wald auf die Wiesen führte. Der Ritter, von ihrer Schönheit entzückt, verliebte sich in das Mädchen. Und auch die Bauerstochter war von ihm angetan, befürchtete jedoch, dass er sie aufgrund ihrer Herkunft niemals zur Frau nehmen würde. Eines Morgens, als der Ritter sie wieder mit Bitten und Versprechungen bedrängte, kamen sie zu einer kleinen Kapelle im Wald. Der Ritter führte das Mädchen zum Altar und schwor, ihr die Treue zu halten. Das Mädchen glaubte seinem Schwur, doch nach einiger Zeit blieb er den gemeinsamen Treffen fern und betrog sie mit einer reichen Gräfin. Die Bauerstochter fühlte sich verlassen und starb vor Gram. Als der Ritter die Gräfin in der besagten Kapelle am Ukleisee heiraten wollte, erschien der Geist der Bauerstochter, ein Gewitter brach aus und die Kapelle versank samt Brautpaar im Erdboden. Aus der entstehenden Senke wurde der heutige See. Man munkelt: In der Abenddämmerung sei das Läuten der Hochzeitsglocken der Kapelle aus dem Wasser zu hören. Heute gibt es am Ukleisee zwar keine Kapelle, dafür aber ein romantisches Jagdschlösschen, in dem auch Hochzeiten stattfinden. www.holsteinischeschweiz.de/poi/jagdschloesschen.
Dunkle Zeiten in Glückstadt
Wer war Timm Thode? Was heißt eigentlich „Studieren in Glückstadt“, obwohl es hier doch nie eine Universität gab? Und wie viele Gefängnisse gab es in Glückstadt? Bei dem Rundgang „Dunkle Zeiten – Halloween-Special“ wird den Teilnehmenden ein Blick in die düstere Vergangenheit der charmanten Kleinstadt Glückstadt gewährt. Der „Vollstrecker“ erzählt in den dunklen Gassen Glückstadts schaurige Geschichten und lüftet so manches Geheimnis, die zeitweise für unheimliche Gänsehautmomente sorgen. Keine Führung für schwache Nerven! Der Rundgang findet am 31. Oktober um 19.30 Uhr statt. Alle Infos zur Teilnahme und Preisen unter www.glueckstadt-tourismus.de.
OSTSEE
Flensburg bei Nacht
Die Tourismus Agentur Flensburger Förde bietet im Herbst haarsträubende Stadtführungen zu Kuriositäten und Mysterien in der Fördestadt an. Gemeinsam mit Gästeführer Knut Franck und ausgestattet mit selbst mitgebrachten Taschenlampen, entdeckt die gruselwütige Gruppe zwei Stunden lang die Gebäude und Denkmäler auf dem Alten Friedhof und im Christiansenpark. Dabei erscheinen Bundsenkapelle, Mumiengrotte, Idstedt-Löwe und Spiegelgrotte im wahrsten Sinne des Wortes in neuem Licht. Währenddessen gibt es spannende Anekdoten und Besonderheiten aus Flensburgs Geschichte zu hören. www.flensburger-foerde.de/erlebnis/erlebnisse/FLE/dd038a2d-4ac4-45db-bb3e-759fef50214e/nachtwanderung.
Für Kinder ab sechs Jahren bietet das Naturwissenschaftliche Museum Auf dem Museumsberg in Flensburg Taschenlampenführungen an. Bei diesen Führungen geht es jedoch weniger um Schauerliches und Gruseliges, sondern eher um die Frage, was Fuchs, Dachs und Reh im Dunkeln machen. Weitere Informationen: www.naturwissenschaftliches-museum.de/de/termine.html
Nachts im Glücksburger Schloss
War da nicht gerade ein Geräusch? Da – ein Schatten! Bei einer nächtlichen 90-minütigen Führung durch das 400 Jahre alte Glücksburger Schloss erscheinen alte Gemälde und Ritterrüstungen erwachen zum Leben. Die Termine mit Gänsehaut-Garantie finden im November und von Januar bis März statt. Weitere Informationen: www.schloss-gluecksburg.de/das-schloss/fuehrungen
Seufzende Seelen am Kleinen Kuhberg in Kiel
Der Kleine Kuhberg ist eine Straße des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gängeviertels in der Kieler Vorstadt. Er gehört zu den wenigen Straßen des Gängeviertels, die mit einer neuen Bebauung heute noch existieren.
Laut einer Kieler Sage war der Kleine Kuhberg einst ein Kalvarienberg mit einer Kapelle. Die Leute erzählten sich, dass eine Kalvarienkapelle dort stand, wo später der Waisenhof des Rates Muhlius gebaut wurde. Nachts gingen dort Seelen umher, um Ruhe und Frieden zu finden. Wer Ohren hatte, hörte Chorgesänge und wer Augen hatte, sah die feierliche Prozession der Seelen, mal klagend, mal frohlockend, mal lauter, mal leiser. Die Messknaben mit ihren rauschenden Gewändern schritten zum Betaltar und knieten klagend nieder. Nach dem Gebet verschwanden die Seelen wieder, aber oft waren noch immer die flüsternden Gebete und das qualvolle Seufzen zu hören, das nicht verstummen wollte. www.kiel-sailing-city.de/
Geisterfahrt durch die Probstei mit der Eisenbahn
An Halloween fährt ein Sonderzug durch die Probstei: Die Museumsbahnen am Schönberger Strand unternehmen eine Halloween-Themenfahrt. Vom Bahnhof in Schönberg zuckelt die schauerlich geschmückte Bahn am 31. Oktober ab 17.00 Uhr für 90 Minuten durch die Region an der Ostsee. Kinder unter sechs Jahren dürfen kostenlos mitfahren. www.vvm-museumsbahn.de/?id=200
Grusel-Musel-Tage in Kellenhusen
Vom 12. bis 14. Oktober ist das Ostseebad Kellenhusen wieder fürchterlich schön geschmückt, denn es finden die Grusel-Musel-Tage mit jeder Menge Unterhaltung für Groß und Klein statt. Überall im Ort finden sich zahlreiche Kürbisse, von Hand bemalt durch den Tourismusverein Kellenhusen. An vielen Straßenecken zeigen sich Geistergestalten, die zum Gruseln oder Selfies machen einladen. Am 12.10. verwandelt sich die Schwimmbadwiese in Kellenhusen von 12.00 bis 17.00 Uhr in „Der kleine Horrorladen“. Es gibt Kürbisschnitzen, Kinderschminken, eine Kreativhütte, Stockbrotgrillen, ein Gruselbuffet und mittendrin jede Menge komische Gestalten! Der Eintritt ist frei.
Mit dem Grusel-Express lässt sich der schaurig geschmückte Ort erkunden. Am nächsten Tag spielt dann das das Figurentheater Wolkenschieber das „Pettersson und Findus“-Stück „Ein Feuerwerk für den Fuchs“. Um 15.00 Uhr startet die Gespenstergeschichte für Kinder ab 4 Jahren im Kursaal. Mit der Krimilesung für Erwachsene gehen die „Grusel-Musel-Tage“ am 14.10. zu Ende. Die Bremer Autorin Patricia Brandt liest um 19.00 Uhr aus ihrem neuesten Ostseekrimi „Küstenhuhn“. Tatort wird das gruselig geschmückte Kurhotel Steenbock sein. Mehr zu den Grusel-Musel-Tagen und den Preisen unter www.kellenhusen.de/Veranstaltungen2022
Auf den Spuren Nosferatus durch die Lübecker Altstadt
Während eines Spaziergangs auf der Altstadtinsel in Lübeck lassen sich viele Schauplätze aus dem deutschen Spielfilm aus dem Jahr 1922 „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ entdecken. Der Stummfilmklassiker, der übrigens gerade seinen 100. Geburtstag feiert, ist eine – nicht autorisierte – Adaption von Bram Stokers Roman „Dracula“. Er erzählt die Geschichte des Grafen Orlok (Nosferatu), eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und ihre Heimatstadt Wisborg in Angst und Schrecken versetzt.
Ein Teil der Außenaufnahmen des Films wurde damals in der Lübecker Altstadt alias Wisborg, einer fiktiven norddeutschen Stadt am Meer, gedreht. Drehorte in Lübeck waren unter anderem die historischen Salzspeicher, die Straße Depenau, der Aegidienkirchhof sowie der bekannte Füchtingshof in der Glockengießerstraße unterhalb der Katharinenkirche. www.luebeck-tourismus.de/tour/nosferatu-tour
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