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Gutjahr: Decathlon-Filiale eröffnet – nach sportlicher Sanierung der Dachterrassen

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Deutschlands größte Decathlon-Filiale eröffnet – nach sportlicher Sanierung der Dachterrassen

Bickenbach/Bergstraße, 19. Mai 2021. Der französische Sportartikelhändler bleibt auf Expansionskurs: Sichtbares Zeichen ist die Eröffnung der neuen Filiale im südhessischen Weiterstadt im November 2020. Dort war auch Platz für zwei neugeschaffene Dachterrassen, die als Sportfeld und Ausstellungsbereich genutzt werden. Die Flächendrainage AquaDrain EK sorgt für eine schnelle und sichere Entwässerung des speziellen Outdoor-Sportbelags.

„Weiter, immer Weiterstadt“, lautete das Motto zur Eröffnung des neuen Flagship-Stores von Decathlon. Tatsächlich ging der Sportartikelhändler in der Stadt in Südhessen einen weiten Schritt voran. Denn mit 8.000 Quadratmeter Verkaufsfläche wurde die neue Filiale zur größten von über 80 Stores in ganz Deutschland.

Ein weiter Weg war es auch bis zur Eröffnung der Vorzeigefiliale im November 2020. Die Immobilie war zuvor als Möbelhaus genutzt worden. Innerhalb eines Jahres wurde sie für die Ansiedlung des Decathlon-Sportfachmarkts komplett umgebaut. „Das Bestandsgebäude mit zweigeschossiger Verkaufsfläche und angeschlossenem Hochregallager wurde in seinen Umrissen im Wesentlichen erhalten, aber innen entkernt und mit neuen tragenden und aussteifenden Elementen umgebaut, entsprechend den Anforderungen des Sportartikelmarkts“, erklärt Michael Schatte, Architekt im Büro „Nattler Architekten“ aus Essen und Projekteiter des Bauvorhabens.

Dachterrassen auf neuer Geschossdecke

Dabei wurde das Erdgeschoss in großen Teilen zu einem offenen, natürlich belüfteten Parkraum. Im Obergeschoss wurde im ehemaligen Hochregallager eine neue Geschossdecke eingezogen und so eine durchgängige Verkaufsfläche mit Neben-, Sanitär- und Sozialräumen geschaffen. Auf der neuen Geschossdecke entstanden außerdem – links und rechts vom zentralen Baukörper mit dem neuen Eingangsbereich – zwei Dachterrassen mit einer Gesamtfläche von etwa 530 Quadratmetern. Diese werden seit der Eröffnung des Sportartikelmarkts als Sportpark mit kombiniertem Fußball- und Basketballfeld sowie als Ausstellungsbereich genutzt, in der etwa Zelte und größere Sportgeräte gezeigt und auch getestet werden können. Beide Dachterrassen sind direkt von der großen Verkaufsfläche aus zugänglich. Der Sportpark ist an allen offenen Seiten durch ein Ballfangnetz gesichert. In den Bodenaufbau dieser Expozone zog ein Stahlbauer ein flächenbündiges Halteschienensystem ein, mit denen Ausstellungsobjekte gesichert werden können.

Entwässerung bei geringem Gefälle

Eine der Herausforderungen bei dem Bauvorhaben waren die geringen Lastreserven des Tragwerks und damit verbunden das zu begrenzende Gewicht beim Bodenaufbau – auch auf den Dachterrassen. Als Sportbelag sollte hier ein Gummiboden verlegt werden. Die Aufgabe von Nattler Architekten war dabei, die unterschiedlichen Ansprüche an den Aufbau zu vereinen. Denn einerseits sollte ein zuverlässiger Fallschutz Sturz- und Verletzungsgefahren vermeiden, andererseits musste die bautechnischen Notwendigkeiten an Dämmung und Dachabdichtung erfüllt werden. Gleichzeitig sollte der Bodenaufbau lange als Sportanlage nutzbar sein. Und: Die Entwässerung für den Sportbetrieb sollte ein möglichst geringes Gefälle aufweisen. „Das Entwässerungssystem muss das Oberflächenwasser bei entsprechender Durchlässigkeit möglichst schnell ableiten, dabei aber auch allen baurechtlichen und bautechnischen Vorschriften und Richtlinien genügen“, so Architekt Michael Schatte.

Beratung durch Gutjahr-Anwendungstechnik

Die Mitarbeiter des Architekturbüros recherchierten, wie sie eine schnelle und sichere Entwässerung von Sportpark und Expozone auf den Dachterrassen am besten gewährleisten könnten. Dazu nahmen sie Kontakt mit den Entwässerungsspezialisten von Gutjahr auf. Eine umfassende Beratung durch die Gutjahr-Anwendungstechnik führte schließlich zum ‚sportlichen‘ Einsatz der Flächendrainage AquaDrain EK. „Die Beratung durch Gutjahr war sehr kompetent, hilfreich und vor allem auch gewerkeübergreifend“, erinnern sich die beteiligten Architekten. „Ausschlaggebend für die Entscheidung waren die zu realisierenden geringen Aufbauhöhen und das Gewicht des Bodenaufbaus. Für beides konnte Gutjahr mit seinen Produkten geeignete Lösungen bieten.“

Die Gutjahr-Flächendrainage AquaDrain EK wurde speziell für die Verlegung von Außenbelägen auf Drainmörtel entwickelt. Das System ist kapillarpassiv und stelzt den Belag komplett auf. Dadurch bilden die Drainkanäle einen großen Hohlraum, Wasser kann schneller und effektiver abfließen. Gleichzeitig gelangt Stauwasser auf der Abdichtung nicht mehr zurück in die Belagskonstruktion. Das vermeidet Schäden. Die Flächendrainage AquaDrain EK behält ihre volle Funktionsfähigkeit schon bei einem Gefälle von 1,0 % und ermöglicht so geringe Aufbauhöhen – wie bei den Sportanlagen auf den Decathlon-Dachterrassen gefordert. Durch die Unterlüftung trocknet der Belag zudem schneller ab. Eine weitere Besonderheit des innovativen Systems ist das Gittergewebe. Es bleibt dauerhaft wasserdurchlässig, das heißt, es setzt sich auch nicht durch die löslichen Kalke im Drainmörtel zu. Fachbetrieben bietet Gutjahr sechs Jahre Gewährleistung auf das System.

1,5 Tonnen Gewicht gespart

Die Verlegearbeiten übernahmen die Spezialisten für Estricharbeiten der Firma EP Prima GmbH aus Saarlouis, mit Niederlassung in Frankenthal (Pfalz). Auf die bauseitige Abdichtung brachten die Verarbeiter zuerst die Trennlage AquaDrain TR von Gutjahr auf. Danach bauten sie darauf die Flächendrainage AquaDrain EK ein. Nun galt es, den mit der Estrichpumpe vermischten Drainmörtel MorTec DRAIN aufzutragen und händisch abzuziehen, um eine gerade Fläche zu schaffen. Darauf konnten dann der aus dem Kunststoff-Oberbelag bestehende Sportboden aufgebracht sowie die AquaDrain-Flex-Gitterroste und Dachabläufe eingebaut werden.

Der Drainmörtel von Gutjahr ist die ideale Lösung, wenn bei einer Sanierung für den Bodenaufbau nur eine geringe Konstruktionshöhe zur Verfügung steht. Zudem spart MorTec DRAIN sehr viel Gewicht. Denn der Spezial-Drainmörtel basiert auf Epoxidharz und wird deutlich dünner verarbeitet als Produkte auf Zementbasis. Auf der Baustelle in Weiterstadt waren es dadurch rund 27 Kilogramm pro Quadratmeter weniger – bei den ausgeführten 530 Quadratmetern also insgesamt fast 1,5 Tonnen.

Zeitplan eingehalten

Um den Drainmörtel und den Kunststoff-Oberbelag aufbringen zu können, waren besondere Maßnahmen erforderlich. Denn der Herbst 2020 war witterungsmäßig keine günstige Jahreszeit für diese Arbeiten. Deshalb musste das Epoxidharz-Drainmörtelsystem MorTec DRAIN bis zur Enthärtung geschützt werden, ebenso der darauf aufgebrachte Outdoor-Sportboden. Die Lösung: Um eine witterungsunabhängige Ausführung zu gewährleisten, wurde über beiden Dachterrassen aufwendig jeweils eine komplette Einhausung aus einer Holzunterkonstruktion mit Dach, seitlichen Folien und Beheizung errichtet.

Für die Verlegearbeiten standen den Verarbeitern lediglich fünf Werktage zur Verfügung. „Wir mussten in kurzer Zeit eine große Menge Material verarbeiten. Das war eine ganz andere Dimension als zum Beispiel die Verlegung auf einem Balkon“, erinnert sich Nihat Ikinci, Bauingenieur und Geschäftsführer der EP Prima GmbH. Auch hier stand die Gutjahr-Anwendungstechnik den Verarbeitern beratend zur Seite. Alle Schritte wurden eng miteinander abgestimmt. „Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der Firma Gutjahr und ihrem Techniker vor Ort konnten wir die Arbeiten mit vier Mitarbeitern innerhalb der geplanten Zeit abwickeln“, so Nihat Ikinci.

Verlegearbeiten unter Corona-Bedingungen

So trug der Einsatz des Drainagesystems AquaDrain EK dazu bei, dass der Fertigstellungstermin des Vorzeigeprojekts im November 2020 eingehalten werden konnte. „Dabei mussten die Arbeiten während der Corona-Pandemie und damit unter erhöhten Anforderungen an den Arbeitsschutz sowie besonderen Schutz- und Hygienemaßnahmen durchgeführt werden“, betonen die Experten von Nattler Architekten.

Für den Sportartikelhändler Decathlon bildet das Projekt einen wichtigen Schritt bei der Expansion des Unternehmens, zentral im Rhein-Main-Gebiet und Nahe der Autobahnanschlussstelle der A5 gelegen. Und die Kunden finden her nun ein riesiges Sportsortiment für mehr als 100 Sportarten – inklusive Spiel und Testmöglichkeiten auf den neu geschaffenen Dachterrassen.

Arts & Others, Anja Kassubek, Daimlerstraße 12, D-61352 Bad Homburg
Tel. +49 6172/9022-131,  a.kassubek@arts-others.de