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Philologenverband kritisiert Büchergeldregelungen in Niedersachsen, Hamburg, Bayern und Thüringen
Paradebeispiele für unsinnigen Bürokratismus

Berlin (ots)

Als Paradebeispiele für einen völlig unsinnigen
Bürokratismus hat der Bundesvorsitzende des Deutschen
Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger die geplanten bzw.
eingeführten Büchergeldregelungen in den Bundesländern Hamburg,
Niedersachen und Bayern bezeichnet. In diesen Länder wird eine
Leihgebühr für Bücher von den Eltern erhoben, die in der Regel die
Schulen eintreiben müssen. "Unabhängig von der Frage, ob ein
Büchergeld nicht negative Auswirkungen auf die soziale
Chancengerechtigkeit im Bildungswesen hat, führt die Umsetzung in all
diesen Ländern zu einem Verwaltungsaufwand, der in keinem Verhältnis
zum Ertrag steht", so Meidinger.
Als Beispiel nannte der DPhV-Vorsitzende die bayerische
Büchergeldregelung. Den von den Eltern aufzubringenden jährlich 15
Millionen Euro stehen ein Verwaltungsaufwand von 8 Millionen Euro und
10.000 ausfallende Schulstunden, in denen Lehrer das Geld in den
Klassen einsammeln müssten, gegenüber.
"Es ist schon verwunderlich, dass gerade Landesregierungen, die
sich den Abbau von Bürokratie auf die Fahnen geschrieben haben,
solche 'bürokratische Monstren' konzipieren", sagte Meidinger.

Pressekontakt:

Eva Hertzfeldt, Pressesprecherin, Tel.030/40 81 67 89,
Fax 030/4 081 67 88,Handy: 0172/3 05 08 67,
E-Mail: presse@dphv.de

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