Saarbrücker Zeitung: Ausländische Firmen meiden Deutschland wegen rechter Gewalt noch nicht
Saarbrücken (ots)
Ausländische Unternehmen lassen sich von der wachsenden rechtsextremen Gewalt in Deutschland bislang noch nicht abgeschrecken. Die Sprecherin der Bundesagentur "Invest in Germany", Eva Henkel, sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe): "Uns ist kein Fall bekannt, in dem sich ein Investor aufgrund der Befürchtung ausländerfeindlicher Übergriffe gegen den Standort Deutschland entschieden hätte." Die Bundesagentur soll im Auftrag der Bundesregierung ausländische Investoren anwerben.
Ereignisse wie die Hetzjagd auf acht Inder in der sächsischen Kleinstadt Mügeln würden jedoch im Ausland genau registriert: "Für das Investitionsklima in Deutschland sind solche Vorkommnisse nicht förderlich", räumte Henkel ein. Werde ein Land hingegen als "offen, tolerant und gastfreundlich" wahrgenommen, komme dies der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts deutlich zugute. Dies könne sogar "bei einer knappen Entscheidung mit den Ausschlag geben für Investitionen", so Henkel.
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