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Saarbrücker Zeitung: Wirtschaft rechnet mit neuem Schadensrekord durch Industriespionage - Umwelttechnik gerät zunehmend ins Visier

Saarbrücken (ots)

Die deutsche Wirtschaft rechnet in diesem Jahr
mit einem neuen Negativ-Rekord bei den wirtschaftlichen Schäden durch
Industriespionage. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe) 
berichtet, geht die Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft
(ASW) von bis zu 30 Milliarden Euro an Verlusten aus, "wenn sich die 
Betriebe der wachsenden Bedrohung nicht endlich bewusst werden und 
darauf einstellen", sagte ASW-Geschäftsführer Berthold Stoppelkamp 
der Zeitung. In 2007 verbuchte die ASW rund 20 Milliarden Euro an 
wirtschaftlichem Schaden.
"Die deutschen Unternehmen sind auf solche Gefährdungen nicht 
vorbereitet", kritisierte Stoppelkamp. Insbesondere der Mittelstand 
werde immer häufiger Opfer ausländischer Dienste oder der 
Konkurrenzspionage. Neben dem Anlagen- und Maschinenbau sowie der 
Automobil- und Chemiebranche gerate zunehmend auch die 
Umwelttechnologie ins Visier nachrichtendienstlicher Aktivitäten. 
Hintergrund seien neue Standards und wachsende politische Vorgaben in
diesem Bereich. Nicht nur die konkrete Technik sei für das Ausland 
interessant, "sondern inzwischen geht es auch um Strategien von 
Unternehmen". Als besonders spionageaktiv in Deutschland gelten nach 
wie vor China und Russland.

Pressekontakt:

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Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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