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Saarbrücker Zeitung: Experte warnt vor möglichen Schäden an Dieselautos durch höhere Biosprit-Beimischung - Russfilter und Katalysator in Gefahr

Berlin / Saarbrücken (ots)

Diesel-Fahrzeuge vertragen den von
Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) geplanten Biodiesel mit sieben 
Prozent Bio-Anteil (B7) möglicherweise nicht. Diese Ansicht vertrat 
am Mittwoch bei einer Anhörung des Bundestags-Umweltausschusses  der 
"Bundesverband Pflanzenöle". Wie die "Saarbrücker Zeitung" 
(Sonnabendausgabe) berichtet, warnte dessen Experte Georg Gruber, 
dass mit der Beimischung Katalysatorgifte in die Abgassysteme 
gelangen könnten. Schon kleinste Konzentrationen von Phosphor aber 
könnten einen Katalysator "irreversibel" deaktivieren, sagte Gruber 
unter Berufung auf eine Studie der MAN-Nutzfahrzeuge. Bei 
geschlossenen Russfiltersystemen führten Phosphor und Metalle wie 
Calcium oder Magnesium zudem zu einer Verstopfung des Filters. Vor 
allem neue LKW und PKW müssten mit "kostenträchtigen Langzeitschäden,
spätestens ab 100 000 Kilometer" rechnen, sagte Gruber in seiner 
Stellungnahme. In der Zeit davor stiegen die Schadstoffemissionen 
solcher Fahrzeuge bereits kontinuierlich. Gruber wies darauf hin, 
dass bisher keine Änderung der Qualitätsnormen für B7-Biodiesel 
geplant ist, um die Phosphoranteile zu senken und forderte: "Die 
Einführung von derzeit normgerechtem B7 sollte daher überdacht 
werden". Vor zwei Wochen hatte Gabriel seine Pläne für eine erhöhte 
Bio-Beimischung beim Benzin wegen der Unverträglichkeit für 
zahlreiche Motoren zurückziehen müssen, jedoch betont, dass er an 
seinen B7-Plänen festhalte.

Pressekontakt:

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Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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