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Saarbrücker Zeitung: Union will Selbstverpflichtungen der Wirtschaft nur noch mit Strafen akzeptieren

Saarbrücken (ots)

Die Union will künftig ohne Strafen keine
Selbstverpflichtungen mehr mit der Wirtschaft eingehen. Wie die 
"Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) berichtet, plant die CDU einen
entsprechenden Beschluss auf ihrem Bundesparteitag Anfang Dezember in
Stuttgart. Er soll dann auch ins Wahlprogramm für die Bundestagswahl 
2009 aufgenommen werden. Darauf haben sich Verbraucher- und 
Wirtschaftspolitiker der Partei verständigt.
Hintergrund ist demnach, dass Selbstverpflichtungen in der 
Vergangenheit zu oft von der Industrie oder von Verbänden gebrochen 
wurden. "Wir werden keine mehr als Alternative zu Gesetzen 
akzeptieren, wenn die entsprechenden Verbände sich nicht auch 
Gedanken über die Kontrolle und Sanktionsmaßnahmen in den eigenen 
Reihen machen", bestätigte die verbraucherpolitische Sprecherin der 
Union, Julia Klöckner, das Vorhaben.
Nach Ansicht der Union müssen Selbstverpflichtungen künftig mit 
öffentlichen Rügen, Verbandsausschlüssen oder internen Bußgeldern und
Strafzahlungen verbunden werden. "Sonst ist eine Selbstverpflichtung 
nur ein schönes Feigenblatt", so Klöckner. Als Beispiel nannte die 
CDU-Politikerin die Einführung des Girokontos für Jedermann. Bisher 
sei das freiwillige Versprechen nicht von jedem in der 
Kreditwirtschaft umgesetzt worden.

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Büro Berlin

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