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Saarbrücker Zeitung: Erbschaftssteuer-Kompromiss geht auf Vorschlag eines bayerischen Steuerberaters zurück

Berlin / Saarbrücken (ots)

Mit der Lösung, nicht den Wert eines
vererbten Hauses, sondern die Grundfläche zum Maßstab für eine 
Freistellung von der Erbschaftssteuer zu machen, gelang der Koalition
am Donnerstagabend nach jahrelangem Streit eine Einigung über die 
Reform der Erbschaftssteuer. Die Idee stammt, berichtet die 
"Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe), vom Landshuter 
Steuerberater Peter Küffner, der auch Präsident des Landesverbandes 
der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern (LSWB)
ist. Küffner sagte der Zeitung, er habe es "überflüssig und schade" 
gefunden, wie sich die Parteien in einen "Grabenkrieg" um den Wert 
von Villen in Starnberg oder von Häusern in Mecklenburg-Vorpommern 
begeben hätten. Die Idee, einfach statt des Wertes die Grundfläche zu
nehmen, sei gar nicht so fern. Sie sei früher schon Bestandteil des 
alten Einkommenssteuerrechtes (§ 7b) gewesen. "Wir sind halt 
Praktiker und nah dran", sagte Küffner. Seinen Vorschlag, das Erbe 
steuerfrei zu stellen, wenn es selbst genutzt wird und weniger als 
250 Quadratmeter groß ist, habe er dann bayerischen Politikern 
erzählt. "Ich war viel unterwegs". Der SPD-Abgeordnete und 
Vorsitzende der bayerischen SPD-Landesgruppe im Bundestag, Florian 
Pronold, brachte ihn schließlich über seinen Fraktionsvorsitzenden 
Peter Struck in die Gespräche ein, allerdings mit 200 Quadratmetern. 
Unterhalb dieser Grenze müssen Kinder, die geerbte Immobilien selbst 
nutzen, dafür nun künftig keine Erbschaftssteuer zahlen.

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Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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