Klimabarometer: Angst vor Klimawandel steigt, Interesse an energetischer Modernisierung ebenso
Berlin (ots)
Wieder mehr Sorgen machen der Bevölkerung Klimawandel, Energiepreise und Versorgungssicherheit, so das aktuelle co2online-Klimabarometer für das erste Quartal 2009. Angst vor den Folgen des Klimawandels zeigen mit 37 Prozent so viel Teilnehmer der Befragung wie nie zuvor. Sie erwarten, dass sich ihre Lebensqualität in den nächsten zehn Jahren aufgrund von Klimaveränderungen verschlechtern wird. Auch der Klimabarometer-Index, der die Einschätzung der Teilnehmer im Zeitverlauf darstellt, zeichnet ein eher pessimistisches Stimmungsbild. Die Indices für die Sorgen der Befragten um Versorgungssicherheit und Energiepreise steigen von 83 bzw. 85 Punkten im letzten Quartal 2008 auf jeweils 92 Punkte an, der Index zur Klimaveränderung bleibt unverändert hoch.
Interesse an KfW-Fördermitteln für Gebäudemodernisierung steigt
Das Klimabarometer zeigt außerdem einen deutlichen Anstieg des Interesses an KfW-Fördermitteln zur energetischen Gebäudemodernisierung. Dies kann zwar auch mit der Angst vor Klimaveränderungen zusammenhängen. Vor allem aber liegt es wohl am neuen Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Danach müssen Bauherren seit dem 1. Januar 2009 den Energiebedarf ihres Hauses anteilig mit erneuerbaren Energien decken - oder ersatzweise ähnlich klimafreundliche Maßnahmen ergreifen. Daher ist seit Jahresbeginn auch ein Anstieg der Suchanfragen zu "KfW Fördermittel" zu beobachten. Gleichzeitig stieg die Nutzung des Förderratgebers der Klimaschutzkampagne von co2online in den letzten 6 Monaten, besonders aber im ersten Quartal 2009. Damit wird deutlich, dass großer Beratungs- und Wissensbedarf zu diesem Thema besteht und die Klimaschutzkampagne mit ihren interaktiven Energiespar-Ratgebern hier einen nützlichen Beitrag leistet.
Jeder Dritte hält Abwrackprämie für CO2-Minderung geeignet
Die Quartalsfrage des Klimabarometers galt diesmal der "Abwrackprämie" für Altautos. In den ersten drei Monaten 2009 wurden die Besucher von www.klima-sucht-schutz.de gefragt, ob sie von der Abwrackprämie durch verbrauchsärmere Neuwagen mehr, weniger oder unveränderte CO2-Emissionen erwarten. Mit 31 Prozent ist immerhin fast jeder Dritte davon überzeugt, die Abwrackprämie würde die CO2-Emissionen senken. Fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent) sieht allerdings keinen Zusammenhang zwischen Abwrackprämie und dem künftig zu erwartenden CO2-Ausstoß.
Das aktuelle Klimabarometer I/09 und Grafiken dazu können im Internet unter www.klima-sucht-schutz.de/klimabarometer.html herunter geladen werden.
Das co2online-Klimabarometer
Das Klimabarometer ermittelt quartalsweise die Einstellung der Bevölkerung zu den Themen Energiepreise, Versorgungssicherheit und Klimaschutz. Durch seine regelmäßige Aktualisierung zeigt es Reaktionen auf Tagespolitik, Energiepreisentwicklung und besondere Klimaereignisse an. Die Veränderungen im Zeitverlauf verdeutlichen, ob in das Interesse und die Aktivitäten in den untersuchten Bereichen steigen oder fallen. co2online stellt acht Online-Fragen an die Websitebesucher von co2online.de und klima-sucht-schutz.de. Des Weiteren werden die Nutzerzahlen verschiedener Energiespar-Ratgeber der Klimaschutzkampagne im Verhältnis zu klimarelevanten Ereignissen des Quartals ausgewertet. Als Vergleichsmaßstab wird die Häufigkeit von Suchbegriffen bei Google herangezogen. Im co2online-Klimabarometer werden die wichtigsten Ergebnisse veröffentlicht. Die aktuelle Befragung, an der sich 1.450 Personen beteiligten, erfolgte im ersten Quartal 2009.
Über die co2online gemeinnützige GmbH
Herausgeber des Klimabarometers ist die co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH. co2online setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven Online-Ratgebern, Heizspiegeln, einem Klimaquiz sowie Portalpartnern aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Politik motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz auch Geld zu sparen. co2online ist Träger der Kampagne "Klima sucht Schutz" ( www.klima-sucht-schutz.de ), gefördert vom Bundesumweltministerium.
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