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OZ: Fragwürdig und unnütz

Osnabrück (ots)

Embryonen mit teils menschlichem, teils
tierischem Ursprung: Das bereitet Unbehagen, lässt an Frankensteins 
Monster denken. Doch es gibt handfestere Gründe, das britische 
Embryonen-Gesetz abzulehnen.
Zum einen haben britische Forscher mit ihrer Experimentierwut 
ethische Dämme eingerissen. In Deutschland und vielen anderen Ländern
ist so ein Angriff auf die Würde des Menschen verboten. Inakzeptabel 
ist zum Beispiel, dass Kinder nur zur Welt kommen sollen, weil sie 
als Gewebelieferanten für ihren Bruder oder ihre Schwester dienen 
sollen. Anders formuliert: Sie werden als Ersatzteillager 
missbraucht. Was aber passiert, wenn das nicht funktioniert?
Auch wissenschaftlich sind die Vorhaben zweifelhaft. Derzeit wird 
weltweit nur in einer Publikation behauptet, man habe aus 
Mensch-Tier-Klonembryonen tatsächlich embryonale Stammzellen 
gewonnen. Diese Studie stammt aus dem Jahr 2003 und ist höchst 
umstritten.
Längst bieten andere Alternativen größere Aussichten auf Erfolg: 
aus dem Körper gewonnene Stammzellen oder die Reprogrammierung 
erwachsener Zellen. Sie sind ethisch unbedenklich.
EU-Politiker behaupten gern, Europa sei eine Wertegemeinschaft. 
Dann sollten sie auch dafür sorgen, dass keine Forschungsgelder der 
EU in fragwürdige britische Untersuchungen fließen.

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Telefon: 0541/310 207

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