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Neue OZ: Kommentar zu USA
Wahlen

Osnabrück (ots)

Nicht vom Geld allein
Ob Geld Tore schießt - das bleibt unter Anhängern des bezahlten 
Fußballs stets umstritten. Dass Geld einem Kandidaten für höchste 
Staatsämter in den westlichen Demokratien Flügel verleiht - das steht
spätestens am Ende des längsten und teuersten Rennens um die 
Präsidentschaft der USA fest. Da liegt Barack Obama einsam an der 
Spitze, finanziell wie in den Umfragen. Alles andere als seine Wahl 
wäre eine Riesenüberraschung.
Zu unterstellen, Obama habe seine Favoritenstellung durch eine 
beispiellos teure Werbekampagne kaufen können, griffe allerdings zu 
kurz. Entscheidend ist, dass diese Kampagne einen charismatischen 
Kandidaten in einer bestimmten Lage des Landes bewerben konnte.
Nun mangelt es auch dem Kandidaten der Republikaner, John McCain, 
weder an Geld noch an Charisma. Und anders als Obama hat er als 
Senator starke und positive Akzente gesetzt. Das Folterverbot, 
durchgedrückt gegen den Parteifreund und Präsidenten George Bush, 
trägt seine Handschrift. Aber viele Wähler wünschen jetzt vor allem 
einen Neubeginn.
Den verkörpert Obama. Durch sein Versprechen, den USA nach 
Finanzkrise und außenpolitischen Fehlschlägen Zuversicht und Stärke 
zurückzugeben. Wie einst Ronald Reagan. Dem verhalfen 1980 
vergleichbare Umstände, ähnliche Parolen - und eine prall gefüllte 
Kasse - ins Amt.

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Telefon: 0541/310 207

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