Neue OZ: Kommentar zu Obama
Osnabrück (ots)
Vertrauen und Zuversicht
Nach dem Wahlsieg bleibt es Obama nicht vergönnt, seinen Erfolg in Ruhe auszukosten, als erster schwarzer Präsident ins Weiße Haus einzuziehen. Der Demokrat muss bereits wichtige Weichen stellen, bevor er im Januar das Amt antritt.
Denn die Anzeichen mehren sich, dass sich die Weltfinanzkrise zu einer Weltwirtschaftskrise ausweitet - das heißt steigende Arbeitslosenzahlen, wegbrechende Steuereinnahmen, wachsende Schulden. Außerdem gehen die Kriege in Afghanistan und im Irak weiter. Russlands Ankündigung, Raketen zur Grenze an Polen zu stationieren, wird auch nicht der letzte Versuch sein, Obamas Haltung zu testen.
Die Euphorie dürfte so bald vom Problemdruck überlagert werden. Umso wichtiger ist es daher, dass Obama ein starkes, loyales und funktionierendes Team zügig um sich versammelt. Der künftige US-Präsident hat angedeutet, dass er neben neuen Köpfen auch auf erfahrene Persönlichkeiten aus der Clinton-Ära setzen wird. Ebenso sinnvoll ist Obamas Überlegung, einen Republikaner in die Regierungsarbeit zu integrieren, um die USA in einer Situation wieder zu einen, in der neben Vertrauen und Zuversicht auch große Anstrengungen vonnöten sind.
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